Alyssa Milano ruft Frauen dazu auf, sich unter dem Hashtag #metoo zu melden, wenn sie Opfer sexueller Belästigung wurden. Viele Frauen machen mit – auch in Hamburg.
Täglich sind Frauen sexueller Belästigung ausgesetzt – doch darüber geredet wird kaum. Bis jetzt! Denn weltweit melden sich zurzeit Frauen unter dem Hashtag #metoo in den sozialen Medien und berichten von sexueller Belästigung. Dazu aufgerufen hat die US-Schauspielerin Alyssa Milano. Hintergrund ist der Fall des Filmproduzenten Harvey Weinstein, der zahlreiche Frauen sexuell belästigt und missbraucht haben soll.
Auch in Hamburg sind bereits viele Frauen dem Aufruf Milanos gefolgt. Sie machen mit ihren Posts deutlich: Sexuelle Belästigung findet täglich statt. Ein mutiger Schritt, mit dem sie erreichen wollen, dass sexuelle Belästigung ernst genommen und den Opfern zugehört wird. Jedes Jahr werden Hunderttausende Frauen Opfer sexueller Gewalt in Europa. Eine Studie der Europäischen Union zeigt: 2014 wurde jede zehnte Frau ab 15 Jahren sexuell belästigt. 97 Prozent der Täter waren Männer.
#metoo: Das sind die Reaktionen aus Hamburg
Dieser Tweet bringt die Aktion ins Rollen:
If you’ve been sexually harassed or assaulted write ‘me too’ as a reply to this tweet. pic.twitter.com/k2oeCiUf9n
— Alyssa Milano (@Alyssa_Milano) 15. Oktober 2017
Auf Twitter melden sich daraufhin unzählige Frauen.
Es hat keine Minute gedauert, aber mir für immer das Gefühl von Unbeschwertheit genommen. #MeToo
— Anna Scholz (@annakscholz) 16. Oktober 2017
Als Kind und noch viel zu unwissend um es zu verstehen. Ich habe immer noch Panik, was die Leute von mir denken, wenn sie es erfahren.#MeToo
— Luna (@LunaFeanen) 17. Oktober 2017
Die Frage ist nicht wer noch sondern wer nicht. #MeToo
— Anna (@fraeuleinannak) 16. Oktober 2017
#MeToo ist auch:
Sich beim (damaligen) Arbeitgeber über den Vorgesetzten beschweren & als Antwort “der ist halt ein lockerer Typ” bekommen. — SUV-MOM (@KathasStrophen) 17. Oktober 2017
Und da war noch mein Cousin der meinte mir den Träger meines Kleides herunterzurupfen und mich oben herum zu entblößen. #MeToo
— Schauereule (@Panic_Chick) 16. Oktober 2017
Auch in anderen sozialen Netzwerken machen Frauen mit, z.B. bei Instagram…