300 neue Lehrerstellen und 100 Millionen Euro für Baumaßnahmen: SPD, Grüne und die Volksinitiative “Gute Inklusion” einigen sich in der Diskussion um Barrierefreiheit in Schulen.
Die Volksinitiative „Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen“ hat am Dienstag zusammen mit SPD und Grünen die Ergebnisse ihrer monatelangen Verhandlungen präsentiert. Insgesamt 100 Millionen Euro sollen für den Neubau barrierefreier Schulen investiert werden. Zudem fließen 35 Millionen Euro in Umbaumaßnahmen in bestehenden Gebäuden.
Die Betreuung von behinderten Kindern soll auch an allgemeine Schulen den Standard von Sonderschulen erfüllen, um die Wahlmöglichkeiten der Schulform zu verbessern. Der Zugang der Schulen und eine bessere Betreuung von behinderten Schülern soll damit gewährleistet werden.
Inklusion: 300 neue Lehrerstellen
Bis 2023 werden 300 neue Lehrerstellen geschaffen. Die Volksinitiative forderte zuvor 600 Stellen. Für LSE-Kinder, die lernschwächer, sozial- oder emotional eingeschränkt sind, wird es 200 neue pädagogische Stellen zur individuellen Förderung geben. Für Kinder mit Autismus, Hör- oder Sehschäden entstehen insgesamt 70 Lehrerstellen. Zusätzliche Therapeuten wird es an Schulen geben, die ihren Unterrichtsfokus auf Schüler mit einer körperlichen Behinderung legen.
Johanna Klug, Jahrgang 1994, hat sich von sechs Tassen Kaffee pro Tag auf eine heruntergearbeitet. Sie ist begeistert vom Reisen und von fremden Kulturen. Studiert hat sie Medienmanagement, die zweite Herzensangelegenheit der gebürtigen Würzburgerin aber ist die ehrenamtliche Arbeit auf Palliativstationen. Zu diesem Thema hat sie sogar ein Buch geschrieben. Ab April 2017 lässt sie sich neben ihrem Studium an der HAW zur Sterbebegleiterin ausbilden.