Eine Beratungsorganisation der UNESCO hat sich gegen den Abriss der City-Hochhäuser ausgesprochen. Die Gebäude in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes seien ein wichtiger Teil des Weltkulturerbes.
Der Internationale Rat für Denkmalpflege (Icomos) hat sich in einem Brief erneut gegen den Abriss der City-Hochhäuser ausgesprochen, wie das “Hamburger Abendblatt” berichtet. Icomos berät die UNESCO bei der Aufnahme kultureller Stätten in das Weltkulturerbe. Bereits 2015 sprach sich die Organisation in zwei Briefen für den Erhalt der Gebäude nahe des Hamburger Hauptbahnhofes aus.
Brief lang dem Senat vor
Icomos hatte den Brief schon vor Wochen an den Hamburger Senat gesendet, wie die “Hamburger Morgenpost” berichtet. Er gelangte nun durch eine kleine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten Heike Sudmann (Die Linke) an die Öffentlichkeit.
In dem Brief heißt es: “Die Gebäude sind ein wichtiger Teil der Umgebung des Weltkulturerbes”. Und weiter: “Ein Abriss würde diese Pufferzone nachteilig beeinflussen”. Gemeint sind die benachbarte Speicherstadt und das Kontorhausviertel, die als Weltkulturerbe eingestuft werden.
Hamburg will abreißen
Der Brief ist eine Antwort auf ein Gutachten des Hamburger Denkmalschutzamtes von März. In dem Gutachten hieß es, laut “Hamburger Abendblatt”, der Abriss habe keine Auswirkungen auf den Wert der Welterbestätte. Ein Sprecher der Kulturbehörde ergänzt: “Aufgrund der bisherigen Äußerungen der UNESCO und ersten aktuellen Hinweisen sind wir optimistisch, dass sich die Stellungnahme von Icomos nicht negativ auf die Planungen auswirken wird.”
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