Ab Montag wird in der Hansestadt ohne feste Reihenfolge und Priorisierung geimpft. Für viele Hamburger:innen könnte das Warten auf die Spritze dadurch ein Ende haben.
Die Priorisierung im Hamburger Impfzentrum wurde aufgehoben. Eine bestimmte Reihenfolge oder spezielle Nachweispflichten werden nun nicht mehr berücksichtigt. Auf Bundesebene war dies schon am 7. Juni geschehen. Laut der Hamburger Gesundheitsbehörde hatte nun auch hier jede/r Bürger:in, der einer der drei Priorisierungsgruppen angehört, ausreichend Zeit, einen Impftermin zu vereinbaren. In der Priorisierungsgruppe drei, die bis zuletzt den Vorzug bei Impfungen erhielt, konnten sich 60- bis 70-Jährige, medizinisch vorbelastete Menschen, Polizei, Feuerwehr und Personal im Lebensmitteleinzelhandel impfen lassen.
Fast die Hälfte der Hamburger:innen ist schon geimpft
Wie Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) erklärte, haben viele Hamburger:innen ihr Impfangebot in den letzten Monaten bereits angenommen. “Mehr als 900 000 Menschen, und damit rund die Hälfte der Menschen in Hamburg, haben schon mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten.” Gleichzeitig lobte die Politikerin das Verhalten der Hamburger:innen: “Es ist etwas ganz Besonderes, wie wir in den vergangenen Monaten sehr konsequent zunächst die Alten, Kranken und Verletzlichsten unserer Stadt geschützt haben.” Nun könne sich zwar jeder um einen Impftermin bemühen – trotzdem werde es wohl noch immer etliche Wochen dauern, bis alle ihren Impftermin hinter sich hätten.
Mehr als 10.000 Termine buchbar
Laut Gesundheitsbehörde sind aktuell im Impfzentrum an der Lagerstraße mehr als 10.000 Termine verfügbar. Termine können telefonisch unter 116117 und online unter www.impfterminservice.de vereinbart werden.
Auch Hausärzte können weiterhin alle Hamburger:innen impfen, die es wollen. Kinder und Jugendliche müssen allerdings noch auf ein Impfangebot warten. Laut Behörde werden Impfungen aktuell nur Menschen angeboten, denen die Ständige Impfkommission dies empfiehlt und die volljährig sind.
ojo/dpa