HSV-Fans vor dem Volksparkstadion
Das Relegationsrückspiel verlief ohne Ausschreitungen. Foto: Gregor Fischer/dpa

Der Abend rund um das Relegationsrückspiel zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC am Montagabend (0:2) verlief insgesamt ruhig.

Aufgrund der Brisanz der Auseinandersetzung und einer traditionellen Feindschaft der beiden Fanlager, wurde das Fußballspiel im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft. So wurde das Spiel von 1.300 zusätzlichen Einsatzkräften aus benachbarten Bundesländern begleitet. Polizeiangaben zufolge kam es weder bei der An- noch bei der Abreise der beiden Fanlager zu größeren Ausschreitungen. Auch während des Spiels blieb es über weite Strecken ruhig: Die Polizei berichtete lediglich von einem Bierdosenwurf auf eine Polizeireiterin und vereinzeltem Gebrauch von Pyrotechnik.

Die Nacht nach dem Spiel

Kneipenbetreiber*innen hatten sich schon auf eine lange Partynacht gefreut. Doch die Niederlage bereitete einigen Gastronom*innen Sorge: So vermutete Andrea, die in der HSV-Kneipe Chaplins hinter dem Tresen steht, eine stressige Partynacht, voller Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlagern.

Angaben der Polizei zufolge verlief die Nacht nach dem Spiel jedoch unerwartet unauffällig. Dies lag zum einen daran, dass die meisten Herthaner*innen von den Einsatzkräften bis an die Stadtgrenze geführt wurden. Zum anderen trieb der Regen, der gestern Nacht ab etwa 0:30 Uhr einsetzte, die Fußballfans nach Hause. Hamburg schaut auf ein friedliches wie trauriges Relegationsrückspiel und hofft nun auf einen direkten Wiederaufstieg zur nächsten Saison.

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Anton Peter, Jahrgang 1994, baute in der achten Klasse gemeinsam mit seinem Vater einen Pizzaofen. Heute isst er aber lieber Ravioli Al Ragu, nach dem handgeschriebenen Rezept seiner Großmutter. Als Schüler trainierte er in Hannover jahrelang Jugendliche im Fußballspielen. Er selbst hofft darauf, sich auf St. Pauli noch als Spieler in die erste Mannschaft hocharbeiten zu können. Bislang kam er allerdings nicht dazu, den Mitgliedsantrag auszufüllen. In Witten studierte Anton Philosophie, Politik und Ökonomik. Nebenbei baute er für das Beratungsportal Krisenchat für Jugendliche in Problemlagen einen Tiktok-Kanal auf. Derzeit hilft er einem Freund aus Äthiopien von dort importierten Wildkaffee auf den deutschen Markt zu bringen.
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