Der Abend rund um das Relegationsrückspiel zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC am Montagabend (0:2) verlief insgesamt ruhig.
Aufgrund der Brisanz der Auseinandersetzung und einer traditionellen Feindschaft der beiden Fanlager, wurde das Fußballspiel im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft. So wurde das Spiel von 1.300 zusätzlichen Einsatzkräften aus benachbarten Bundesländern begleitet. Polizeiangaben zufolge kam es weder bei der An- noch bei der Abreise der beiden Fanlager zu größeren Ausschreitungen. Auch während des Spiels blieb es über weite Strecken ruhig: Die Polizei berichtete lediglich von einem Bierdosenwurf auf eine Polizeireiterin und vereinzeltem Gebrauch von Pyrotechnik.
Die Nacht nach dem Spiel
Kneipenbetreiber*innen hatten sich schon auf eine lange Partynacht gefreut. Doch die Niederlage bereitete einigen Gastronom*innen Sorge: So vermutete Andrea, die in der HSV-Kneipe Chaplins hinter dem Tresen steht, eine stressige Partynacht, voller Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlagern.
Angaben der Polizei zufolge verlief die Nacht nach dem Spiel jedoch unerwartet unauffällig. Dies lag zum einen daran, dass die meisten Herthaner*innen von den Einsatzkräften bis an die Stadtgrenze geführt wurden. Zum anderen trieb der Regen, der gestern Nacht ab etwa 0:30 Uhr einsetzte, die Fußballfans nach Hause. Hamburg schaut auf ein friedliches wie trauriges Relegationsrückspiel und hofft nun auf einen direkten Wiederaufstieg zur nächsten Saison.
ape