
Der Fußball-Zweitligist HSV muss mehr als 100.000 Euro Strafe zahlen. Grund ist das unsportliche Verhalten seiner Anhänger in der letzten Saison. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit.
Bei den Spielen des HSV gegen Holstein Kiel und den FC Ingolstadt zündeten HSV Fans wiederholt Pyrotechnik. Nun verurteilte das Sportgericht des Deutsche Fußball-Bunds (DFB) den HSV wegen unsportlichen Verhaltens zu einer Geldstrafe.
Beim Spiel gegen Ingolstadt im April brannten HSV Anhänger Pyrotechnik beim Einlaufen der Mannschaften ab. Die Strafe für dieses Spiel beläuft sich auf 1800 Euro. Beim Spiel gegen Kiel brannten im Fanblock des HSV mindestens 58 pyrotechnische Gegenstände und zwei Raketen wurde abgefeuert. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für zehn Minuten. Die Geldstrafe für das Spiel beläuft sich auf 107.525 Euro.
Kein Einspurch des HSV gegen Strafe
Der Sportverein teilte am Dienstag mit, keinen Einspruch einlegen zu wollen. HSV-Funktionär Cornelius Göbel: „Uns war bewusst, dass es nach den inakzeptablen Vorkommnissen in Kiel eine sehr empfindliche Geldstrafe geben würde. Wir werden dennoch unseren Weg des Austauschs mit der aktiven Fanszene fortsetzen, der für uns alternativlos ist.“
Bereits am Montag verurteilte das DFB-Sportgericht den HSV zu einer Geldstrafe von 38.400 Euro. Grund war das Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg im März bei dem HSV-Anhänger bengalische Fackeln zündeten.
var/dpa