Die neue Rettungsleitstelle in Hamburg ist ein Riesenprojekt: Die Stadt erneuert bis 2025 die Leitstellen der Polizei und der Feuerwehr umfassend. Die Notrufkommunikation verändert sich damit entscheidend.
An der Eiffestraße in Hamburg-Hamm entsteht auf 11.500 Quadratmetern eine neue Rettungsleitstelle für die Feuerwehr Hamburg. Gestern legten Innensenator Andy Grote, der Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg, Dr. Christian Schwarz, und Sprinkenhof-Geschäftsführer Martin Görge den Grundstein für die erste der beiden neuen Leitstellen.
Die Einsatzleitstellen nehmen alle Notrufe entgegen, steuern Einsätze und alarmieren und koordinieren die Kräfte entsprechend. Die Mitarbeitenden steuern von dort aus jedes Einsatzfahrzeug, das in Hamburg unterwegs ist.
Notrufe in Zukunft per Whatsapp absetzen
Die Stadt stattet die Rettungsleitstellen zukünftig mit einem neuen System aus: Notrufe abzusetzen funktioniert jetzt nicht mehr nur telefonisch, sondern auch per App oder Messenger-Dienst. Betroffene können so in Zukunft auch Bild- und Videodateien in Echtzeit übermitteln. Die Einsatzkräfte können außerdem Hilfesuchende per GPS besser lokalisieren.
„Mit dem Bau dieser hochmodernen Rettungsleitstelle stellen wir die Weichen für die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr in einer wachsenden Metropole, auch vor dem Hintergrund aller bestehenden Megatrends wie Digitalisierung, demografischer Wandel und Globalisierung”, so Schwarz.
Herzkammern der Einsatzsteuerung
Die Realisierung der Rettungsleitstelle in Hamburg soll voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein und kostet rund 100 Millionen Euro. Innensenator Grote äußerte sich positiv: “Die Einsatzleitstellen von Polizei und Feuerwehr sind die Herzkammer der Einsatzsteuerung, hier entscheidet sich, wie zielgerichtet und schnell den Menschen in unserer Stadt geholfen werden kann.”
ega