Zwei Teams von der HAW Hamburg haben beim Deutschen Computerspielpreis gewonnen. Die Preisverleihung fand am 11. Mai in Berlin statt. Die Spiele „Signalis” und „Light of Atlantis” wurden ausgezeichnet.
Bei der wichtigsten Preisverleihung in der deutschen Videospielbranche, dem Deutschen Computerspielpreis, wurden zwei Teams von der HAW Hamburg ausgezeichnet. Das Spiel „Signalis” gewann in den Kategorien „Bestes Debüt” und „Bestes Sounddesign” insgesamt 100.000 Euro Preisgeld. Außerdem war es für die Kategorie „Bestes Deutsches Spiel” nominiert. Dafür gab es nochmal 30.000 Euro obendrauf. Das Spiel „Light of Atlantis” wurde als „Bester Prototyp” mit 50.000 Euro ausgezeichnet.
Unterwasser-Rätsel und Survival-Horror holen Deutschen Computerspielpreis
„Light of Atlantis” ist ein Puzzle-Plattformer, der innerhalb des Games-Masters der HAW Hamburg entstanden ist. Alexander Nham, Alina Fasen, Luisa Höhne, Simone Mayer und Vincent Krenzke sind für das Spiel verantwortlich, in dem ein Roboter versucht, das Geheimnis der Unterwasserstadt Atlantis zu lüften.
„Signalis” ist ein Survival-Horror-Spiel im Retro-Look. Es wurde von den beiden Illustrationsstudierenden Yuri Stern und Barbara Wittmann entwickelt. Wer Interesse an Scifi-Horror hat und eine Xbox besitzt, kann „Signalis” aktuell im Game Pass Ultimate spielen.
Vier Fragen an die Entwickler*innen von „Light of Atlantis“
Die Kommunikationsstelle der Fakultät Design, Medien und Information hat den Entwickler*innen von „Light of Atlantis” einige Fragen gestellt:
Wie erklärst du das Spiel einem Anfänger?
Ein Roboter mit Amnesie versucht das Geheimnis der Unterwasserstadt Atlantis zu lüften und muss dazu mit der Hilfe von kontrollierbaren Wasserständen Rätsel lösen. Als Spieler*in tauchst du ein in die Rolle des kleinen Roboters, kämpfst gegen mutierte Monster und enthüllst dabei auch noch die Geschichte der versunkenen Stadt Atlantis.
Wer oder was hat euch beim Design inspiriert?
Große Einflüsse kamen von Miyazaki’s „Schloss im Himmel”, „Hollow Knight” und Disney’s „Atlantis”. Bei der Umsetzung der Grafiken ließen wir uns von dem Stil der Spiele „Hades” und „Darkest Dungeon” inspirieren. Im Arbeitsprozess probierten wir aus, welches Design zu der Umgebung und der Geschichte am besten passt. Das finale Design entstand erst nachdem wir die Grundfähigkeiten des Spielecharakters festgelegt hatten.
Wie entstand die Audio für das Computerspiel?
Die Audio entstand im späteren Projektverlauf. Beim Anblick der Konzepte kam Alexander direkt ein Leitmotiv in den Kopf, aus dem er das Hauptthema konstruierte. Seine größte Inspiration waren die Ghibli Film Soundtracks und Hollow Knight.
Worauf seid ihr besonders stolz?
Es war für uns alle das erste große Projekt. Wir mussten erstmal Erfahrungen sammeln und Fehler machen. Es ist herausfordernd, eine gute Balance in der Konzept- und Prototypenphase zu halten. Besonders stolz sind wir auf das strukturierte Arbeiten im Team.
mol
Moritz Löhn, Jahrgang 1996, hat schon einmal ein Sachbuch in 30 Tagen geschrieben. “Fußball Fakten – Von der Bundesliga bis zur WM” heißt es und enthält 40 Geschichten über das schönste Spiel der Welt. Fürs Fußballschauen wird Moritz sogar bezahlt: Er tickert für sport.de und hat schon in der Online-Redaktion von Sport1 gearbeitet. Sportjournalismus ist auch sein Berufsziel – am liebsten investigativ. Studiert hat er Medien und Information an der HAW Hamburg. Auch ehrenamtlich engagiert er sich: Er betreut ein Ferienzeltlager in Dänemark und ist Co-Trainer bei der vierten Herrenmannschaft des USC Paloma. Moritz ist Mate- und Mario-Kart-süchtig. Eine gute Grundlage für die nächsten Bücher.
(Kürzel: mol)