In der aktuellen Erkältungssaison treten neben der Grippe auch wieder Coronainfektionen auf. Seit April sind entsprechende Coronaregeln ausgelaufen. Was Betroffene in Hamburg beachten sollten.
Die Temperaturen sinken in Hamburg und Atemwegsinfekte machen die Runde. Neben der klassischen Grippe treten auch erneut Coronainfektionen auf. Eine Dunkelzifferstudie der Mainzer Universitätsmedizin lässt auf über eine Million Ansteckungen mit dem Corona-Virus schließen, wie der MDR berichtete. Die gesetzlichen Coronaregelungen sind in Hamburg allerdings im April ausgelaufen. Welche Regeln vereinzelt noch gelten können und was Betroffene nun beachten müssen.
In Arztpraxen gibt es teilweise noch Maskenpflicht
Es gibt seit dem 8. April 2023 keine gesetzlich angeordneten Schutzmaßnahmen mehr. Praxen und andere Einrichtungen können aber im eigenen Ermessen entscheiden, ob Personen in ihren Räumen eine Maske tragen müssen. Das Hausrecht macht diese individuelle Entscheidung möglich. Die Stadt Hamburg empfiehlt, sich vor Besuch einer Praxis über die jeweiligen Regeln vor Ort zu informieren. Klar ist auch: Wer sich und andere schützen möchte, könne weiterhin freiwillig eine Maske tragen, schreibt die Stadt auf ihrer Website.
Das Coronavirus verhält sich in der diesjährigen Infektsaison erstmalig endemisch. Das heißt, dass Coronaviren nun vermutlich dauerhaft am Teil des Infektionsgeschehens sind – so wie beispielsweise die Grippe. Arztpraxen testen nur noch vereinzelt auf das Coronavirus. Es gibt keine Isolations- oder Quarantäneregelungen für infizierte Personen oder Kontaktpersonen. Das erklärt die Sozialbehörde in einer FAQ. In Hamburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag dem Pandemieradar des Bundesgesundheitsministeriums zufolge bei 28 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb von sieben Tagen.
Das hilft im Krankheitsfall
Auch in der kalten Jahreszeit gilt weiterhin: Wer Erkältungssymptome verspürt, sollte drei bis fünf Tage zu Hause bleiben. Persönliche Kontakte einzuschränken und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, kann ebenfalls dabei helfen, Coronaviren oder andere Erkältungsviren nicht zu übertragen. Das Robert-Koch-Institut rät zusätzlich dazu, Einmaltaschentücher zu verwenden.
Bei starken Symptomen sollten sich Betroffene an ihre Hausarztpraxis wenden. Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) unterstützt bei der Suche nach Arztpraxen oder Notfallpraxen. Wer außerhalb von Praxiszeiten Hilfe benötigt, kann den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116 117 erreichen. In Notfällen hilft die 112 weiter.
Impfung für bestimmte Personengruppen weiter sinnvoll
Eine Impfung gegen Grippe oder Covid-19 ist gemäß der Hamburger Sozialbehörde für einige Personen immer noch sinnvoll. Dazu zählen beispielsweise Personen ab 60 Jahren oder mit bestimmten Vorerkrankungen sowie medizinisches Personal. Mittlerweile können Grippe- und Coronaimpfstoffe gleichzeitig verimpft werden.
Wer prüfen möchte, ob eine weitere Impfung angemessen ist, kann den digitalen Corona-Impfcheck der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nutzen. Impfstellen in Hamburg listet die Sozialbehörde auf ihrer Website auf.
Wenn Jolan Geusen, Jahrgang 2000, nicht gerade Tofuhack-Bolognese kocht, hört er Fußball-Podcasts. Seit einem Kreuzbandriss fährt er allerdings Rad, statt zu kicken. Als Kind wollte er Archäologe werden, entschied sich dann aber zum Studium der Politik- und Medienwissenschaft in Bonn. Journalistische Erfahrung sammelte er beim ARD MoMa, nebenbei arbeitet Jolan als freier Mitarbeiter beim „Bonner Generalanzeiger“. Der gebürtige Eifler kann bei 150 “Drei ???”-Folgen anhand der ersten 20 Sekunden den Titel benennen. Bis heute würde er gern einmal ein Bier mit den Sprechern der drei Detektive trinken. (Kürzel: lan)