Good News fürs Klima: Was wird gerade für die Umwelt getan?

Good News

Nahaufnahme von einem gähnenden Eisbären.
Die Folgen des Klimawandels sind verheerend, in der Klimapolitik passiert gerade einiges. Das sind Good News für's Klima. Foto: Magda Ehlers/pexels

Die Folgen des Klimawandels können beängstigend sein. Aber es gibt auch positive Entwicklungen: Ein neues Klimaschutzgesetz für Hamburg, neue Klimastrategie für Deutschland – das sind die Good News der Woche.

Bürgerschaft beschließt neues Klimaschutzgesetz

Am Mittwoch hat die Hamburgische Bürgerschaft dem neuen Hamburger Klimaschutzgesetz zugestimmt. Das Gesetz tritt 2024 in Kraft und legt fest, wie Hamburg den CO2-Ausstoß bis 2030 um 70 Prozent gegenüber 1990 senken und bis 2045 CO2-neutral werden soll.

Um diese Ziele zu erreichen, soll es zum Beispiel ab 2024 verpflichtend sein, auch bei Bestandsbauten Solarpaneele zu installieren, sobald das Dach saniert wird. Ab 2027 soll sowohl für Neu- als auch Bestandsbauten eine Solargründachpflicht bestehen. Zudem sollen für den städtischen Fuhrpark – wo möglich – nur noch CO2-freie Fahrzeuge angeschafft werden. Vom 1. Januar 2025 an sollen neue Taxis nur noch zugelassen werden, wenn sie lokal emissionsfrei sind.

Universität Hamburg erreicht deutschlandweit Platz drei im “QS Sustainability Ranking 2024”

Die Universität Hamburg hat beim internationalen „QS Sustainability Ranking 2024” den dritten Platz in Deutschland erreicht. Das teilte die Universität in einer Pressemitteilung mit. Weltweit belegt sie damit Rang 91 von insgesamt 1403 teilnehmenden Institutionen.

Besonders gut schneidet die Universität bei den Kriterien „Impact of Education” und „Environmental Sustainability” ab, hier erreichte sie deutschlandweit den zweiten Platz. Auf dem Campus Von-Melle-Park hat die Uni Hamburg ein Tiny House des Sustainability Office aufgestellt, das ein Begegnungsort rund um das Thema Nachhaltigkeit an der Universität sein soll. „Die Platzierungen im QS Sustainibility Ranking sind eine Anerkennung unserer Bemühungen, Nachhaltigkeit nicht nur als Konzept, sonders als integralen Bestandteil unserer Forschung, Lehre und des universitären Lebens zu etablieren”, so der Präsident der Universität Hamburg, Professor Hauke Heekeren.

Quacquarelli Symonds (QS) ist ein britisches Unternehmen, das Hochschuleinrichtungen auf der ganzen Welt analysiert. Neben dem  alljährlichen globalen Ranking der Top Universitäten erstellt QS Rankings mit verschiedenen Schwerpunkten, wie Empoyability, Best Student Cities, Trade oder Sustainability. 

Trotz Haushaltssperre: Bundesregierung fördert Northvolt-Fabrik

Trotz Haushaltssperre hat die Ampelregierung in der vergangene Woche über eine halbe Milliarde Euro für eine neue Batteriefabrik des schwedischen Herstellers Northvolt freigegeben. Das Unternehmen fertigt Lithium-Ionen-Batterien an, die unter anderem für Elektroautos verwendet werden. Nun soll eine Fabrik des Herstellers in Deutschland, genauer im schleswig-holsteinischen Heide, entstehen. Ab 2026 sollen dort weitere Batterien für Elektroautos produziert werden. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag. 

Da die finale Standortentscheidung eilte, hatte das Bundesministerium eine Freigabe trotz Haushaltssperre beantragt. Zu den 564 Millionen Euro kommen 136 Millionen Euro Förderung vom Land dazu, sodass Northvolt insgesamt 700 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Investition soll 3000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Deutschland beschließt erste Klimaaußenpolitikstrategie

Die Bundesregierung hat eine umfassende Strategie für ihre Klimaaußenpolitik beschlossen: In dem 74-Seiten-Papier bekennt sich Deutschland zur Unterstützung armer Staaten, die besonders unter der globalen Erwärmung leiden. „Es ist die umfassendste Strategie weltweit”, sagte die deutsche Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan in Dubai. Die Ampelregierung definiert in dem Papier sechs Handlungsfelder, die sich am Pariser Klimaabkommen orientieren.

Bis Ende nächsten Jahres sollen die Ergebnisse ausgewertet und Partnerschaftskonzepte mit anderen Staaten entwickelt werden. Deutschland will zudem sein Netzwerk an Auslandsvertretungen mit Klimaschwerpunkt erweitern.

emi

Emelie Hollmann, geboren 1998 in Hanau, hat schon bei minus 31 Grad gebadet - in einem norwegischen Fjord oberhalb des Polarkreises. In München studierte sie Kommunikationswissenschaft und Pädagogik. Parallel synchronisierte sie mit Kindern Filme und arbeitete bei mehreren Radiosendern. Als Komparsin steht sie auch mal vor der Kamera: In der Dokutainment-Serie “Haunted – Seelen ohne Frieden” mit Sky Dumont zum Beispiel starb sie und erstand als Geist wieder auf. Für ihren Seelenfrieden braucht Emelie nur genügend Kaffee – am liebsten in Gesellschaft. Ist sie doch mal alleine, läuft immer Musik - von den Strokes bis Berlioz. (Kürzel: emi)