Hamburgs Flughafenchef kritisiert die geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer ab Mai in Deutschland. Er warnt vor zu hohen Kosten, gefährdeten Arbeitsplätzen und einer erschwerten Transformation zum CO₂-freien Fliegen.
Hamburgs Flughafenchef Christian Kunsch hat deutliche Kritik an den Plänen der Ampelkoalition geübt, die Luftverkehrssteuer zu erhöhen. Die Erhöhung wird im Mai 2024 in Kraft treten. Auch mit beabsichtigten Fördermittel-Kürzungen für nachhaltige Kraftstoffe gefährde die Bundesregierung den Luftfahrtstandort Deutschland, sagte der Geschäftsführer des Hamburger Flughafens.
Besonders betonte Kunsch die Rolle Hamburgs als drittgrößter ziviler Luftfahrt-Standort und die vielen Arbeitsplätze, die ihm zufolge durch die Steuererhöhung bedroht sind. Deutschland sei ohnehin bereits das teuerste Land in Europa für Flugreisen. Dem Flughafenchef zufolge bedeuten die Kürzungen auch Rückschläge für die nachhaltige und CO₂-freie Luftfahrt: Sie würden es den Airlines noch einmal erschweren, sich im Wettbewerb zu positionieren.
Flughafenchef: “Deutschland Schlusslicht in Europa”
Die hohen Kosten für das Fliegen machten sich bereits jetzt in der Entwicklung der Branche bemerkbar. “Die meisten anderen Länder sind in ihrer Erholung nach der Corona-Krise schon bei 100 oder über 100 Prozent. Deutschland ist das Schlusslicht in Europa”, sagte Kunsch. “Wir liegen etwa bei 80 Prozent.” Insbesondere Billigfluglinien machten mittlerweile einen großen Bogen um Deutschland und zögen Kapazitäten ab, weil sie die hohen staatlichen Gebühren scheuten.
Steuer dürfte auf Ticketpreise draufkommen
Die Bundesregierung plant, die Luftverkehrssteuer zum 1. Mai je nach Flugstrecke um rund ein Fünftel zu erhöhen. Die Spanne reicht dabei von 15,53 bis 70,83 Euro pro Fluggast. Sie will damit zusätzliche Einnahmen in einer Höhe erzielen, die den Verzicht auf die zunächst geplante nationale Kerosinsteuer ausgleicht. Die Arlines dürften die Steuer auf die Ticketpreise umlegen.
awa/dpa
Alicia Maria Wagner, Jahrgang 1998, könnte für die volle Länge von “Dancing Queen” die Luft anhalten, denn ihr Rekord im Apnoetauchen liegt bei 3 Minuten und 51 Sekunden – im Bodensee. Alicia stammt aus der Nähe von Stuttgart, in Tübingen studierte sie Medienwissenschaften und Englisch. Für ein Schmuckgeschäft machte sie dort Social-Media-Arbeit und Corporate Design, fotografierte und produzierte Videos. Sie ist zwar kein großer ABBA-Fan, aber dafür mag sie das Herkunftsland der Band umso mehr: Sie hat in ihrem Leben schon knapp zwei Jahre in Schweden verbracht, hat dort studiert, gecampt und einen Elch geküsst (es war ihr erster Kuss). Irgendwann zieht sie vielleicht ganz dorthin.
(Kürzel: awa).