Flughafen Hamburg tritt Wasserstoff-Netzwerk bei

Fliegen mit Wasserstoff

Ein Flugzeug lässt eine weiße Wolkendecke hinter sich und steigt nach oben.
Fliegen mit Wasserstoff könnte die Zukunft sein. Klimafreundliche Antriebe in der Luftfahrt werden weltweit zunehmend erforscht und entwickelt. Foto: pixabay

Der Hamburger Flughafen tritt einem internationalen Wasserstoff-Netzwerk bei und rüstet sich für klimafreundliche Antriebe in der Luftfahrt. 

Die Hamburger Flughafengesellschaft will sich einem internationalen Netzwerk von Airbus anschließen, das den Ausbau von Wasserstoff in der Luftfahrt fördern will. Am Freitagmorgen haben die Flughafengesellschaft und Airbus eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Teil des Netzwerks sind neben der Hamburger Gesellschaft Flughäfen, Airlines und Unternehmen aus dem Energiesektor, unter anderem aus Frankreich, Singapur, Japan und Neuseeland. Hamburg ist nach eigenen Angaben der erste deutsche Flughafen in diesem Netzwerk. Gemeinsames Ziel des sogenannten „Hydrogen Hub at Airport“ ist die Erforschung sowie Auf- und Ausbau der Infrastruktur für die Nutzung von Wasserstoff.

Wasserstoff, als umweltfreundlicher Ersatz für fossile Brennstoffe, gilt als Hoffnungsträger im Kampf gegen die Klimakrise. Airbus plant bis 2035 ein Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb für den Einsatz bei Fluggesellschaften. Der Hamburger Flughafen bereitet sich ebenfalls auf wasserstoffbetriebene Flüge vor. „Der Aufbau der nötigen Infrastruktur ist entscheidend, um klimafreundliche Antriebe in der Luftfahrt zu realisieren“, so Jan Eike Blohme-Hardegen, Umweltchef des Flughafens.

Neue Infrastrukturen für Wasserstoff-Flugzeuge

Der Beitritt zu diesem globalen Netzwerk sei laut Pressemitteilung des Hamburger Flughafens strategisch wichtig für den Hamburger Flughafen. Flugzeuge mit Wasserstoffantrieb benötigen spezielle Zielflughäfen, an denen sie auftanken können. Das „Hydrogen Hub at Airports“-Netzwerk stelle zuverlässige Infrastrukturen an Drehkreuzen bereit, die für die Landung und den Betrieb dieser Flugzeuge unabdingbar seien.

apa/dpa

Anne Paulsen, geboren 1996 in Itzehoe, hat Flugangst, reiste nach dem Abitur aber trotzdem für ein Jahr auf die von der Klimakrise bedrohte Pazifikinsel Kiribati. Sie unterrichtete, pflanzte Mangroven und begann zu bloggen. Später schrieb sie für kleinere Magazine und eine NGO über Klimawandel und Nachhaltigkeit. In Hamburg studierte sie Religionswissenschaft. Auf den Salomonen hat sie den ersten Frauenboxkampf mitorganisiert und stieg auch selbst in den Ring. Einen Poetry Slam ohne Wettkampfcharakter zu organisieren, steht noch auf ihrer To-Do-Liste – dann würde sie sich vielleicht mit einem eigenen Gedicht auf die Bühne trauen. (Kürzel: apa)