Grüne verlieren bei Bezirkswahl

Erste Ergebnisse

Europa- und Bezirksversammlungswahl - Hamburg ARCHIV - 26.05.2019, Hamburg: Ein Wähler steckt in einem Wahllokal seine Stimmzettel zur Europawahl und zur Bezirksversammlungswahl in die Wahlurne. Mehr als 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger sind am Sonntag (ab 8.00 Uhr) aufgerufen, das Europaparlament und die sieben Bezirksversammlungen der Stadt neu zu wählen. (zu dpa: «Hamburg wählt Europaparlament und Bezirksversammlungen») Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Wähler steckt in einem Wahllokal seine Stimmzettel zur Europawahl und zur Bezirksversammlungswahl in die Wahlurne. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Zwischenergebnisse der Hamburger Bezirkswahl zeigen: Auch hier müssen die Grünen wohl mit Verlusten rechnen. Ein vorläufiges Wahlergebnisse soll Montagabend vorliegen.

In Hamburg hat die Auszählung der Bezirkswahl begonnen. Nach Auszählung von über 1500 der 1921 Stimmbezirke müssen die Grünen in allen sieben Bezirken ersten Zwischenergebnissen zufolge mit Verlusten von etwa acht Prozentpunkten rechnen. 2019 hatten sie die Wahl noch mit 31,3 Prozent klar für sich entschieden. Ein vorläufiges Endergebnis wird laut Landeswahlleiter Oliver Rudolf nicht vor 18.00 Uhr erwartet.

Zustimmung für Linke und FDP sinkt leicht

In Altona, Eimsbüttel und Nord liegen die Grünen weiter vorne. In Mitte, Wandsbek und Harburg ging hingegen die SPD in Führung. Zugewinne zeichnen sich auch für die CDU und AfD ab. Im Bezirk Bergedorf führt nach Auszählung von 134 der 138 Stimmbezirke die CDU mit 28,8 Prozent vor SPD (26,5) und Grünen (14,6). Leicht sinkende Zustimmungswerte gibt es für Linke und FDP.

Grüne immer noch stärkste Kraft in Hamburg

Bei der Europawahl verzeichneten die Grünen in Hamburg bereits einen Verlust von fast zehn Prozentpunkten. Mit 21,2 Prozent blieben sie aber immer noch knapp vor der SPD, die mit einem Verlust von 1,1 Punkten auf 18,7 Prozent kam – gefolgt von der CDU, um 0,7 auf 18,4 Prozent zulegen konnte. Ebenfalls zulegen konnten AfD und FDP, die mit einem Plus von 1,5 beziehungsweise 1,4 Punkten auf 8,0 beziehungsweise 7,0 Prozent kamen. Die Linken verloren 1,9 Punkte und kamen auf 5,1 Prozent.

Vor fünf Jahren hatten die Grünen die Bezirkswahlen in Hamburg klar gewonnen Die SPD war mit 24 Prozent über alle Bezirke zweitstärkste Kraft geworden. Die CDU kam damals auf 18,2, die Linke auf 10,8, die FDP auf 6,6 und die AfD auf 6,4 Prozent.

Die Beteiligung an der Bezirkswahl ist im Vergleich zu 2019 gestiegen. Vor der endgültigen Auszählung lag sie am Mittag bereits bei 62,9 Prozent (58 Prozent). Wahlberechtigt waren insgesamt mehr als 1,3 Millionen Hamburger*innen ab 16 Jahren. Um die mehr als 350 Sitze in den sieben Bezirksversammlungen hatten sich mehr als 1700 Kandidat*innen beworben.

mü/dpa

Gegensätze ziehen Kristin Müller, geboren 2001 in Ulm, regelrecht an. Sie wuchs in Baden-Württemberg auf, spricht allerdings kein Schwäbisch, trinkt gerne Guinness, mag aber eigentlich kein Bier und hat sich tierisch über den Cliffhanger aus Crescent City aufgeregt – nur um den nächsten Band nicht zu lesen. Nach ihren journalistischen Anfängen bei der Walsroder Zeitung landete sie während des Studiums im Community Management des Stadtportals “bremen.de” und bei der Social Media Agentur Himmelrenner. Für den Master wurde die selbsterklärte Bremen-Liebhaberin schließlich zur Wahl-Hamburgerin. Kein Gegensatz, wie Kristin findet.
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