Ein Schussloch in einer Fensterscheibe. Foto: pixabay/kirahoffmann
Mehr Schüsse in Hamburg. Foto: kirahoffmann/pixaba<

Zu Jahresbeginn ist die Zahl der Straftaten in Hamburg im ersten Quartal zurückgegangen. Während es weniger Mord und Totschlag gab, nahmen die Gewaltdelikte jedoch zu. In Wandsbek wurde etwa 19 Mal geschossen.

Insgesamt gab es weniger Straftaten in Hamburg: Im Vergleich zum ersten Quartal des letzten Jahres ist die Zahl der Straftaten von 8606 um 12,4 Prozent gesunken. Die Anzahl der Gewaltdelikte ist in diesem Jahr jedoch um 9,3 Prozent gestiegen – auf 2299 Fälle. Diese Zahlen gehen aus der Senatsantwort auf eine schriftliche Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor.

In Hamburg gab es weniger Fälle bei Sachbeschädigung und Diebstahldelikten wie Fahrrad-, Auto- oder Taschendiebstahl. Ebenso sank die Anzahl von Tötungsdelikten, von fünf versuchten und drei vollendeten Morden im vergangenen auf vier Morde in diesem Jahr. Die Gewaltkdelikte nahmen allerdings zu: 22 Prozent mehr Raubdelikte und 80 Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung, also sieben Fälle mehr als im vergangenen Vorjahreszeitraum.

CDU fordert Maßnahmen gegen Straftaten mit Schusswaffen

Im Bezirk Wandsbek haben die Gewaltdelikte mit einer Schusswaffe zugenommen. „Allein in den drei Monaten wurde dort 19 Mal geschossen“, sagt CDU-Fraktionschef Dennis Thering. Im Vorjahr wurde im selben Zeitraum drei Mal in Wandsbek geschossen. Im ersten Quartal wurde insgesamt in Hamburg in 84 Mal geschossen und 37 Mal mit dem Einsatz der Schusswaffe gedroht. Raubdelikte und gefährliche Körperverletzungen nahmen vor allem in den Stadtteilen St. Pauli und St. Georg zu.

Thering fordert eine bessere Ausrüstung und zusätzliches Personal bei Polizei und Justiz, um „diese ausufernde Gewaltkriminalität schleunigst in den Griff bekommen“, so Thering.

dpa/kem

Helen Kemmler, Jahrgang 1998, ist schon ein Chlorspeicher in die Luft geflogen. Denn für ihre Masterarbeit in der Gas-Chemie kochte sie vor allem im Labor an der FU Berlin und in Bologna. Durch die Berichterstattung in der Corona-Pandemie fiel der Chemikerin auf: Im Journalismus gibt es zu wenige Naturwissenschaftler*innen. Also verzichtete Helen auf eine Promotion. Stattdessen überquerte sie die Alpen und startete einen Blog über PFAS, Kontrabass und Berge. Außerdem arbeitete sie in einem Outdoor-Geschäft, wo sie unter anderem Klaas Heufer-Umlauf zum Schuhregal führte. Ihr Ziel: Wissenschaftsjournalistin, am liebsten bei Quarks. Kürzel: kem