Schwanenküken der Alsterschwäne an der Außenalster
Foto: Georg Wendt/dpa

Seit Anfang April sind die Alsterschwäne aus ihrem Winterquartier wieder zurück auf der Außenalster. Einige von ihnen haben erfolgreich gebrütet. Achtung, liebe Spaziergänger*innen. Nicht stolpern. Die 20 Küken sind unheimlich süß.

Sie sind klein, grau, flauschig und gerade einmal drei bis vier Tage alt: Die Hamburger Alsterschwäne haben Nachwuchs bekommen. Die Schwanenküken schwimmen nun zusammen mit ihren Eltern auf der Alster. “Wir haben gut zehn Nester im Bereich der Alster und es sind derzeit bereits 20 Küken geschlüpft”, sagt Hamburgs Schwanenvater Olaf Nieß.

Das Schwanenwesen

Die Tiere werden seit Jahrhunderten vom sogenannten Schwanenwesen betreut. Chef dieser städtischen Dienststelle ist Olaf Nieß. Er und sein Team helfen auch verletzten Wildtieren, die in Hamburg in Not geraten sind. Das Amt des Schwanenvaters gibt es bereits seit 1674. Olaf Nieß besetzt damit die wohl älteste Planstelle der Stadt Hamburg. Im Winter kommen die Schwäne in ihr Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich.

Zu Wochenbeginn hatte ein Schwanenpaar seine vier Küken auf einen Ausflug zu einer nahegelegenen Kirche mitgenommen. “Dort haben sie sich dann auf die Wiese gesetzt.” Nieß hat die sechs Tiere dann wieder in Richtung Wasser geleitet.

Gefahr durch starke Regenfälle und Hunde

Nieß hofft, dass der aktuelle Nachwuchs trotz des derzeit nassen Wetters gut gedeiht. “Das aktuelle Wetter mit seinen sintflutartigen Regenfällen macht uns schon große Sorgen. Die flauschigen Küken können es nicht so gut ab, wenn sie so ein Schwall von oben trifft.” Er appellierte zudem an Hundehalter, ihre Tiere im Uferbereich der Alster und ihren Nebenflüssen anzuleinen, damit sie sich nicht auf die Schwäne stürzen können. “Die Küken können nicht weglaufen”, sagt er.

Die Legende der Alsterschwäne

Zu den Hamburger Alsterschwänen, die als eines von Hamburgs Wahrzeichen gelten, gehören derzeit etwa 90 erwachsene Tiere – darunter rund 20, die 2023 geschlüpft waren. Die enge Verbundenheit der Hansestadt zu den Schwänen hat eine lange Tradition: Eine alte Legende besagt, dass, so lange stolze Schwäne auf der Alster ihre Runden ziehen, Hamburg eine freie und wirtschaftlich erfolgreiche Hansestadt sein wird. Schon im 16. Jahrhundert wurden Futtermittel für Alsterschwäne aus öffentlichen Geldern bezahlt. 1664 wurden sie von der Stadt unter einen besonderen Schutz gestellt, der es verbietet, die Tiere zu beleidigen, zu verletzen oder gar zu töten.

Alsterschwäne als Staatsgeschenke

Ebenso ist es eine Tradition Hamburgs, den Vertreter*innen besonders verbundener Städte oder Staaten bei offiziellen Besuchen lebende Schwäne als Gastgeschenke zu überreichen. Die Tiere werden dann sozusagen als Botschafter Hamburgs tätig. Hamburg verschenkte laut Hamburger Schwanenwesen in den letzten 50 Jahren Schwäne unter anderem nach Israel, Island und Österreich. Auch deutsche Städte erhielten zu besonderen Anlässen, beispielsweise der Kieler Woche, ein paar Schwäne. Hamburg selbst hat bereits Schwäne von der englischen Königin Elisabeth geschenkt bekommen.

abk/dpa

Ayan Balakhanova, Jahrgang 1999, hat schon mehr falsche Aussprachen ihres Namens gehört als Timothée Chalamet, weshalb sie sich beim Journalismusstudium in Magdeburg dazu entschied, eine Präsentation darüber zu halten: Man nehme Fußballer (Michael) Ballack + Hannover nur mit einem a am Ende – und voilà. Ayans Eltern stammen aus Aserbaidschan, sie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Dort managte sie beim Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein Projekte in der Jugendarbeit, und zwar multilingual: Ayan spricht Aseri, Deutsch, Englisch, Hebräisch, Russisch und Türkisch. Kürzel: abk

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