Arbeiten, um zu bestimmen, ob Fliegerbomben im Park Planten un Blomen.
Foto: Georg Wendt/dpa

Immer wieder werden in Hamburg Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Jetzt gibt es verdächtige Luftbilder in Planten un Blomen. Daher beginnen ab diesem Montag Sondierungsarbeiten.

Der Kampfmittelräumdienst hat im Hamburger Park Planten un Blomen auf Luftbildern verdächtige Flächen entdeckt, die darauf hingdeuten, dass hier Blindgänger liegen könnten. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte teilte mit, dass ab diesem Montag daher entsprechende Sondierungen durchgeführt werden.

Der Kampfmitteldienst ist für die Erkennung, Bergung, Entschärfung und Beseitigung von Kampfmitteln zuständig. Diese Kampfmittel umfassen nicht explodierte Bomben, Minen, Granaten und andere Munition, die nach militärischen Konflikten oder Übungen im Boden verbleiben können. Bei den Sondierungsarbeiten werden historische Daten, Luftbilder und Karten untersucht. So werden Gebiete identifiziert, die während des Krieges bombardiert oder militärisch genutzt wurden. Daraufhin folgen geophysikalische Untersuchungen an der vermuteten Stelle.

Sondierungen sollen vier Tage andauern

Es besteht der Verdacht, dass sich zwischen Rosengarten und Parksee Kampfmittel befinden. Ob es sich tatsächlich um Kampfmittel handelt, könne noch nicht gesagt werden. Daher sind Sondierungsarbeiten zunächst für vier Tage angesetzt. Der Park bleibe so lange regulär geöffnet und könne wie gewohnt genutzt werden. Die beauftragte Firma werde den Sondierungsbereich entsprechend absichern. Auch die täglichen Wasserspiele und Wasserlichtkonzerte auf dem Parksee sind von den Arbeiten nicht betroffen.

Bis heute noch 2900 Blindgänger in Hamburg

Es liegen noch etwa 2900 weitere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, könnten nach Schätzung der Hamburger Feuerwehr im Stadtgebiet noch unter der Erde liegen. Der Kampfmittelräumdienst entschärft pro Jahr 10 bis 20 Blindgänger. Bis alle Weltkriegs-Bomben beseitigt sind, dürfte es demnach noch etwa 170 Jahre dauern. Insbesondere in der Nähe des Hafens und des Hauptbahnhofs wurden während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Bomben von Kampfflugzeugen abgeworfen. Es wird vermutet, dass sich auch Munition auf dem Grund der Alster befindet, da dort mehrere Flugabwehrkanonen positioniert waren. Das berichtete der NDR.

abk/dpa/ndr

Ayan Balakhanova, Jahrgang 1999, hat schon mehr falsche Aussprachen ihres Namens gehört als Timothée Chalamet, weshalb sie sich beim Journalismusstudium in Magdeburg dazu entschied, eine Präsentation darüber zu halten: Man nehme Fußballer (Michael) Ballack + Hannover nur mit einem a am Ende – und voilà. Ayans Eltern stammen aus Aserbaidschan, sie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Dort managte sie beim Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein Projekte in der Jugendarbeit, und zwar multilingual: Ayan spricht Deutsch, Englisch, Hebräisch, Russisch und Aseri Kürzel: abk