Bankanstellte in Warnwesten mit Banner auf dem
Warnstreik von Bankangestellten in Hannover. Foto: Christophe Gateau/dpa

In der kommenden Woche steht die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten bei Privatbanken an. Bereits am heutigen Donnerstag gibt es einen Warnstreik in Hamburg. Betroffen sind drei Banken.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Banken in Hamburg für Donnerstag ganztägig zu einem Warnstreik aufgerufen. Es werden die Filialen von Unicredit (Hypo Vereinsbank), Deutsche Bank und Commerzbank bestreikt. Die Arbeit niederlegen, sollen Filialbeschäftigte und Beschäftigte im Risikomanagement und Backoffice, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Es sind zwei Demonstrationszüge geplant.

„In der ersten Verhandlungsrunde gab es keinerlei konkrete Vorschläge von der Arbeitgeberseite. Das ist für die Beschäftigten enttäuschend, denn auch sie hat der Kaufkraftverlust der vergangenen Zeit hart getroffen und die Banken hatten wirtschaftlich gute Jahre”, so Alexandra Luerssen, zuständige Gewerkschaftssekretärin von Verdi Hamburg.

Nicht die ersten Warnstreiks

Bereits vor zwei Jahren dauerten die Verhandlungen neun Monate. Ohne Ergebnis kam schließlich ein Tarifabschluss mit dem Arbeitgeberverband für das private Bankgewerbe (AGV) zustande. Allerdings gelang es nicht, die Tarifverträge weiterzuentwickeln oder Regelungen zu mobiler Arbeit oder einen speziellen Tarifvertrag für Nachwuchskräfte abzuschließen.

Gewerkschaft fordert bessere Bezahlung

Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Außerdem will die Gewerkschaft eine Verringerung der Wochenarbeitszeit erreichen. Die Arbeitgeber wiesen die Gehaltsforderungen zu Beginn der Tarifrunde am 6. Juni erneut als “deutlich zu hoch” zurück.

„Die Arbeitgeber spielen auf Zeit und wollen erst einmal sehen, was wir auf die Straße bringen. Deswegen und damit Bewegung in die zweite Verhandlungsrunde kommt, rufen wir bereits jetzt alle Beschäftigten zum Warnstreik auf“, sagt Alexandra Luerssen.

Nächste Runde der Verhandlungen

Die Verhandlungen sollen am 17. Juni 2024 in Berlin fortgesetzt werden, ein dritter Termin für den 3. Juli in Frankfurt ist bereits vereinbart. In der vorhergehenden Tarifrunde hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber erst nach mehr als neun Monaten im April 2022 geeinigt.

abk/dpa

Ayan Balakhanova, Jahrgang 1999, hat schon mehr falsche Aussprachen ihres Namens gehört als Timothée Chalamet, weshalb sie sich beim Journalismusstudium in Magdeburg dazu entschied, eine Präsentation darüber zu halten: Man nehme Fußballer (Michael) Ballack + Hannover nur mit einem a am Ende – und voilà. Ayans Eltern stammen aus Aserbaidschan, sie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Dort managte sie beim Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein Projekte in der Jugendarbeit, und zwar multilingual: Ayan spricht Aseri, Deutsch, Englisch, Hebräisch, Russisch und Türkisch. Kürzel: abk

Hinterlasse einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here