Hamburger Autofahrer*innen verlieren 44 Stunden im Stau
Hamburg belegt im bundesweiten Stauvergleich Platz neun. Foto: Georg Wendt/dpa

Autofahrer*innen standen 2024 in Hamburg durchschnittlich 44 Stunden im Stau – dies geht aus einer Verkehrsstudie hervor. Das ist eine Stunde länger als im Vorjahr. Andere Städte schnitten noch schlechter an.

Autofahrerinnen und Autofahrer standen in Hamburg 2024 durchschnittlich 44 Stunden im Stau. Damit kamen sie eine Stunde länger nicht vom Fleck als noch im Vorjahr, eine Zunahme um eine Stunde gegenüber 2023. Die Verkehrsdienstleister Inrix und Tomtom haben ihre jährlichen Verkehrsstudien veröffentlicht – die sich leicht unterscheiden:

  • In der INRIX-Traffic-Scorecard belegt Hamburg im bundesweiten Vergleich damit Platz neun. Die höchste Staubelastung wurde in Düsseldorf mit 60 Stunden verzeichnet, gefolgt von Berlin und Stuttgart mit jeweils 58 Stunden.
  • Dem TomTom-Traffic-Index zufolge schneidet Hamburg schlechter ab und belegt den fünften Platz. Im Vergleich zu 2023 verbrachten Autofahrer*innen dreieinhalb mehr Stunden im Stau.

Vergleich zur Vor-Corona-Zeit

Trotz des Anstiegs liegt die Staubelastung weiterhin unter dem Niveau von 2019: Pendler*innen standen den Inrix-Daten zufolge durchschnittlich 48 Stunden im Stau. Die Verkehrsbehörde sieht in der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und des Radverkehrs effektive Maßnahmen, um den Verkehrsfluss in der Stadt zu verbessern.

Forderungen nach Ausbau alternativer Verkehrsmittel

Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert Alternativen zum Pkw-Verkehr stärker auszubauen. Beispielsweise eine zweite Schienenquerung über die Elbe, anstelle mit dem Bau der Autobahn A26-Ost „noch mehr Auto-Pendelverkehr in die Stadt zu lotsen“, so Landesvorsitzende Sabine Sommer.

Stau als Auswirkungen von Protesten

Der verkehrsreichste Tag des Jahres 2024 war der 29. Januar. Proteste von Landwirt*innen mit rund 550 Traktoren führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Den Tomtom-Daten zufolge verlängerte sich an diesem Tag die Fahrzeit in der Innenstadt um durchschnittlich 74 Prozent. Für eine Strecke von zehn Kilometern brauchten Autofahrer*innen etwa 33 Minuten länger.

ika/dpa

Auf dem Laptop von Annika Eifert, Jahrgang 1999, sind schon viele Flüssigkeiten gelandet – Kaffee, Früchtetee, Nagellackentferner. Die gebürtige Hessin studierte in Erfurt Kommunikationswissenschaft und Management. Während dieser Zeit leitete sie das Non-Profit-Onlinemagazin „UNGLEICH“, das die Lebensqualität im Osten hervorhebt. Ein Praktikum im Social-Media-Team von „OMR 5050“ brachte sie schließlich nach Hamburg. Sie selbst nennt sich „TikTok Opfer“ und ist für jeden Trend zu haben. Bildschirmzeit? Bleibt ihr Geheimnis. Ihr Laptop ist immer noch in ständiger Gefahr – und deshalb gut versichert. Kürzel: ika

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