COP28: 20 Staaten für den Ausbau von Atomenergie

Zukünftige Energieerzeugung

Symbolbild Kernkraftwerk. Foto: Unsplash/Lukáš Lehotský
20 Staaten setzen auf der COP28 auf Ausbau von Atomkraft zur Energieerzeugung. Foto: Unsplash/Lukáš Lehotský

Auf der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai verfolgen die Vertragsstaaten unterschiedliche Ansätze, wie sie Energie zukünftig erzeugen wollen. 20 Staaten sprechen sich für den Ausbau der Atomenergie aus.

Auf der COP28 in Dubai setzen die UN-Mitgliedsstaaten auf unterschiedliche Maßnahmen zur zukünftigen Energieerzeugung. 20 Staaten, darunter die USA, Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben sich am Wochenende für einen Ausbau der Atomkraft ausgesprochen. Sie wollen die weltweiten Kapazitäten bis zum Jahr 2050 verdreifachen.

Keine Atomenergie mehr in Deutschland

Deutschland ist bereits aus der Atomenergie ausgestiegen. Die letzten drei Meiler sind 2023 abgeschaltet worden. Bundeskanzler Olaf Scholz konzentrierte sich in seiner Rede auf andere Themen: „Wir müssen jetzt alle die feste Entschlossenheit an den Tag legen, aus den fossilen Energieträgern auszusteigen – zuallererst aus der Kohle. Dafür können wir bei dieser Klimakonferenz die Segel setzen.” Der Kanzler fordert in Dubai einen globalen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.

Der Klimaexperte der Entwicklungsorganisation Oxfam, Jan Kowalzig, sagt, dass die Rede des Kanzlers und die damit überlieferte Botschaft nicht zur Politik der Bundesregierung passe. Das Kabinett unter Scholz errichtet neue fossile Infrastruktur für den Import von Flüssiggas. Diese Maßnahme stehe im Kontrast zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens.

Öl-Staaten verfolgen eigenen Energie-Kurs

Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen hingegen ihre Energieerzeugung aus Öl erhöhen. Bereits vor Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai haben die VAE eine Erhöhung der Erdgas-Förderung angekündigt. Nach Berichten der BBC wird voraussichtlich nur Saudi Arabien zwischen 2023 und 2050 mehr Öl produzieren als die Vereinigten Arabischen Emirate.

rau/dpa

Sophie Rausch, Jahrgang 1997, fühlt sich der Chemnitzer Band Kraftklub nicht nur musikalisch verbunden: Ihre Bachelorarbeit behandelt die Darstellung Ostdeutscher in “Spiegel” und “Zeit”, sie selbst stammt aus Brandenburg. In Bamberg studierte sie Kommunikationswissenschaft, Politologie und jüdische Studien. In Israel arbeitete sie in einem Wohnheim für autistische Menschen. Bei der Studierendenzeitschrift “Ottfried” war Sophie Chefredakteurin, privat wechselt sie ständig die Hobbys: Mal stickt sie, mal stellt sie Schmuck her, mal macht sie Badvorleger – der größte war so groß wie ein Topflappen. Kürzel: rau