Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel beschießen die Huthi-Rebellen die Meerenge am Horn von Afrika. Nun drohen die Huthi auch Hamburger Reedereien, Schiffe anzugreifen, die den kürzeren Weg zwischen Asien und Europa nutzen.
Die Huthi-Rebellen im Jemen drohen deutschen Reedereien mit dem Beschuss ihrer Schiffe. Einer Pressemitteilung des Verbands der Deuteschen Reeder (VDR) zufolge werden einzelne Reedereien als auch der Verband per E-Mail bedroht. Dabei kündigten die Huthi an, Schiffe von Reedereien abzuschießen, die israelische Häfen anlaufen. Sie drohten auch Reedereien von Schiffen, die den Golf von Aden bzw. das Rote Meer als Route nutzen und Verbindungen zu Israel hätten.
Irina Haesler, Mitglied der VDR-Geschäftsleitung sagt dazu: „Das sind gezielte Versuche der Einschüchterung. Es unterstreicht, dass das Risiko für die Schifffahrt hoch bleibt. Wir nehmen diese Bedrohungen sehr ernst.“ Damit Zwischenfälle verhindert werden, leiten deutsche Reedereien ihre Handelsschiffe um. Die Schiffe nehmen eine Route am Kap der guten Hoffnung (Südafrika) vorbei. Dies ist laut VDR ein zeitlicher Mehraufwand von knapp zwei Wochen.
Drohmails der Huthi-Rebellen
Die Drohmails liegen der Redaktion von FINK.HAMBURG vor. In ihnen sprechen Huthi-Rebellen davon, jedes Schiff, das israelische Häfen ansteuere, werde auf die Verbotsliste gesetzt. Weiter heißt es: "Diese Schiffe werden von den jemenitischen Streitkräften in jedem Gebiet, das sie für geeignet halten, direkt ins Visier genommen."
Die Huthi Rebellen bilden zusammen mit der Hisbollah und der Hamas die sogenannte "Achse des Widerstandes" des Iran. Zusammen mit den Milizen stellt der Iran die Existenz des Staates Israels infrage. Seit dem siebten Oktober 2023 an dem der Angriff der Hamas auf Israel stattfand, solidarisiert sich die "Achse des Widerstandes" gegen Israel. In Zuge dessen kam es unter anderem zu Beschuss auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer und Golf von Aden.
tog
Till Tognino, Jahrgang 2000, auf Bumble auch als der Junge mit dem „Colgate Lächeln“ bekannt, wollte eigentlich Goldschmied werden. Am Ende wurde es dann aber doch ein Journalismusstudium in seiner Heimat Magdeburg. Und siehe da - it’s a match. Seitdem schmiedet Till statt Goldketten lieber pointierte Texte. Mal für das MDR Fernsehen, dann für namibische Radiosender oder eine deutschsprachige Wochenzeitung in Spanien. Als selbsternannter „Politik-Nerd“ konnte er schon mit 13 alle Minister*innen aus Angela Merkels damaligem Kabinett aufzählen. Wenn er nicht gerade jemandem erklärt, was ein Überhangmandat ist, fotografiert er gerne. Lieblingsmotive: Papageien und Frösche aus Costa Rica, wo er acht Monate lang in einem Nationalpark gearbeitet hat. Kürzel: tog