Eine Volkspetition hat mehr als 12.000 Unterschriften gegen nächtlichen Fluglärm gesammelt.
Eine Volkspetition hat mehr als 12.000 Unterschriften gegen nächtlichen Fluglärm gesammelt. Foto: Robert de Bock/pexels.com

“Keine Flüge mehr nach 22 Uhr!” Eine Volkspetition zwingt die Bürgerschaft Stellung zum nächtlichen Fluglärm zu beziehen.

Mehr als 12.000 Bürger haben sich gegen Fluglärm und für ein strikteres Nachtflugverbot ausgesprochen. „Wir freuen uns sehr über das Ergebnis. Das ist ein deutliches Signal – so kann es am Hamburger Flughafen nicht weitergehen“, sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg, der die erfolgreiche Petition zusammen mit anderen Initiativen angeregt hatte.

Braasch geht für das Jahr 2017 davon aus, dass es das lauteste Flugjahr seit der Jahrtausendwende wird. Starts und Landungen nach 23 Uhr hätten im Vergleich zu den Vorjahren dramatisch zugenommen. „Ein konsequentes Nachtflugverbot ab 22 Uhr ist die einzige wirksame Antwort auf diese gravierende Fehlentwicklung, die zu einer starken Belastung zigtausender Menschen in Hamburg und Umgebung führt”, sagte Brasch.

Das Zustandekommen der Volkpetition muss nun formal von der Bürgerschaft beschlossen werden. Im Anschluss daran erfolgt eine Anhörung des BUND im zuständigen Ausschuss. Die Bürgerschaft muss dann entscheiden, ob und wie sie das Anliegen der Petition aufgreift.

Und Air-Berlin sagt bye-bye

Am Abend hebt unterdessen die letzte Air-Berlin-Maschine vom Helmut Schmidt Flughafen ab. Mit einer Wasserfontäne der Flughafenfeuerwehr soll das Flugzeug gegen 19 Uhr verabschiedet werden – Flugziel ist Düsseldorf. Air Berlin hatte im August Insolvenz angemeldet. Den Großteil der Fluggesellschaft übernimmt die Lufthansa.

Am Abend geht der letzte Air-Berlin-Flug ab Hamburg.
Am Abend geht der letzt Air-Berlin-Flug ab Hamburg. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Mit einer solchen Wasserfontäne soll die letzte Air-Berlin-Maschine verabschiedet werden.
Mit einer solchen Wasserfontäne soll die letzte Air-Berlin-Maschine verabschiedet werden. Foto: Michael Penner

pet/dpa