Es ist der Albtraum vieler Radfahrer: Autofahrer reißen rücksichtslos die Türen auf, während man gerade vorbeifährt. In Berlin endete so eine Situation diese Woche tödlich. Dabei gibt es einen einfachen Trick.
So gut wie jeder Fahrradfahrer hat diese Situation schon mal erlebt: Man fährt an parkenden Autos vorbei und plötzlich reißt ein Autofahrer seine Tür auf. Im besten Fall endet das mit einem Ausweichmanöver und lauten Beschimpfungen – im schlimmsten Fall tödlich.
In Berlin stand diese Woche ein 50-jähriger Autofahrer im absoluten Halteverbot auf einem Radweg und riss abrupt die Tür auf. Ein 55-jähriger Radfahrer prallte dagegen und starb am Mittwochmittag im Krankenhaus an seinen Kopfverletzungen. Er trug nach Polizeiangaben keinen Helm.
Aktivisten des Berliner “Volksentscheids Fahrrad” riefen zu einer Mahnwache an der Unfallstelle auf. In einem Facebook-Post hieß es: “Wir sind schockiert und sprachlos und drücken den Angehörigen und Freunden unser tiefstes Mitgefühl aus.” Weiter heißt es, dass die Sicherheit für Radfahrer auf vielen Straßen noch immer nicht ernst genommen werde.
So einfach ist der “Niederländische Griff”
Oft genügt ein kurzer Schulterblick, um solche Unfälle zu vermeiden. Doch gerade unter Zeitdruck vergessen viele den kurzen Blick zur Seite. Ein einfacher Trick leistet Abhilfe: Beim Aussteigen öffnet man die Fahrertür immer mit der rechten Hand. Dadurch richtet sich der Blick automatisch auf den Seitenspiegel, die Fahrbahn und den Radweg. Unsere niederländischen Nachbarn lernen diesen Trick schon in der Fahrschule. Deshalb wird er auch als “Niederländischer Griff” bezeichnet.
Und so sieht der Griff aus:
Hinweis: Wer rechts aussteigt, macht die Bewegung natürlich andersherum.