Planten un Blomen
Planten un Blomen. Foto: dpa

Wer momentan in Planten un Blomen unterwegs ist, trifft dort auf viel Polizei. Einfach mal Fotos machen? Kann schwierig werden, erlebte ein Fotograf. Sein Facebookpost sorgt momentan für hitzige Diskussionen.

Tim Bruening, ein Fotograf, war am Montagmittag im Planten un Blomen unterwegs und machte Aufnahmen für ein Wirtschaftsmagazin. Im Anschluss wollte Tim weitere Fotos für private Zwecke machen. Dabei sei ihm bereits aufgefallen, dass die Polizei ihn im Blick hatte, berichtet er im Gespräch mit FINK.HAMBURG. “Ich mache öfter Landschafts- und Architekturfotos, ich habe auch nicht die Messehallen fotografiert, sondern einen Kran davor”, sagt Bruening. “Als ich gerade damit fertig war, tippten mir die beiden Polizisten auch schon auf die Schulter.” Was er danach erlebte, postetet Tim im Anschluss auf Facebook.

Die Polizei stellte Tim viele Fragen, er fühlte sich verdächtigt. Der Fotograf ist überzeugt:  Nachzufragen, warum er an den Messehallen ein Foto gemacht habe, sei in Ordnung. Alles  Weitere unangebracht. “Es ist absolut nicht okay, mich dazu aufzufordern, meine Tasche zu öffnen, meine Jacke zu zeigen oder mich nach Drogen zu fragen”, findet er.

Rene Schönhardt, Pressesprecher der Polizei, erklärte auf Nachfrage von FINK.HAMBURG, dass er den Post noch nicht gesehen habe. Er könne sich daher nicht dazu äußern. Auf die Frage, ob derzeit schon generell Personenkontrollen im Sperrgebiet angeordnet seien, sagt Schönhardt: “Um Personen zu kontrollieren, muss ein konrekter Verdacht bestehen.” Das Fotografieren von sensiblen Gebäuden, wie zum Beispiel den Messehallen, könne im Moment aber durchaus dazu gehören.