
Immer mehr Trickbetrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus. Mit dieser Masche wurde bereits mehr als eine halbe Million Euro erbeutet. Dabei ist der Trick einfach zu durchschauen.
Mehr als 600.000 Euro haben Betrüger in diesem Jahr durch einen simplen Telefontrick in Hamburg erbeutet. Sie rufen ihre Opfer an, warnen vor vermeintlichen Einbrüchen und schicken dann einen falschen Polizisten vorbei, der die Wertsachen des Opfers abholt. Die Fallzahlen seien immens angestiegen, sagte ein Polizeisprecher. So zählte die Polizei dieses Jahr in Hamburg schon mehr als 1500 derartiger Betrugsversuche – vergangenes Jahr waren es noch 600.
Dunkelziffer liegt noch höher
Nach Angaben einer Sprecherin des Bundeskriminalamts (BKA) wird nur jeder fünfte bis siebte Fall angezeigt. Viele Opfer schämen sich dafür, dass sie auf Trickbetrüger hereingefallen sind. Die Täter agieren dabei deutschlandweit, wie es beim BKA in Wiesbaden heißt. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden von Januar bis März knapp 1200 Fälle gemeldet – fast doppelt so viele wie in den drei Monaten zuvor.
pet/dpa
Christoph Petersen, Jahrgang 1989, liebt Bahnfahren und zahlt gerne seinen Rundfunkbeitrag. Spießig? Von wegen: Der Wiesbadener war sogar schon mal in der „Neon" als Single bei den „Ehrlichen Kontaktanzeigen“. Nach seinem Politik- und Soziologie-Studium in Mainz arbeitete Christoph als Hörfunkredakteur und -Moderator für hr1, bevor er sein Volontariat bei einer Produktionsfirma für Dokumentarfilme abschloss. Jetzt lebt er in der „Barmbronx" im Osten Hamburgs und bummelt lieber über den Flohmarkt beim Museum der Arbeit als über den in der Schanze. Dort sucht er vor allem nach alten Schallplatten, die Kindheitserinnerungen wecken.