Fahrradhelme verhindern keine Unfälle. Aber wenn doch mal etwas passiert, schützen sie den Kopf vor schweren Verletzungen. Wären sie nur nicht so hässlich… Unsere 7 Alternativen zum Sporthelm.
Hamburg ist Fahrradstadt – oder will es zumindest werden. Immerhin 44 Prozent der deutschen Radfahrer tragen einen Fahrradhelm, wie eine Forsa-Umfrage aus dem vergangenen Jahr zeigt. Zwar steigt die Zahl der Helmträger in den letzten Jahren, unter den 18- bis 29-Jährigen fährt aber immer noch nur ein Drittel regelmäßig mit Helm. Dabei können Fahrradhelme Leben retten und auch vor schweren Verletzungen schützen. Liegt es an der Optik? Wir haben uns auf die Suche nach hübschen Helmen begeben – und sind fündig geworden.
1. Der Fahrradhelm für Trendsetter
Mit dem Helm so trendy sein wie die Hamburger Modebloggerin Caro Daur? Geht nicht – geht doch! Von Mode-Insidern wird der sogenannte Bucket Hat (dt. Anglerhut) bereits auf den Laufstegen der Welt gefeiert. Auch Fahrrad-Fashionistas müssen keineswegs auf diesen Trend verzichten. Der Clou: Das Oberteil des Helmes kann jederzeit beliebig durch andere modische Hutmodelle ausgetauscht werden. Ein All-in-one-Talent!
Funktionalität: 4/5
Preis: 3/5 (122,- Euro)
Style: 5/5
2. Fahrradhelm mit Pferdeschwanz
Vor allem Frauen kennen das Problem: Fahrradhelme drücken die Haare platt und zerstören Frisuren und Zöpfe. Das Hamburger Startup Radkappe hat einen frisurfreundlichen Helm entwickelt. Durch die Aussparung am Hinterkopf haben Dutt oder Pferdeschwanz darunter Platz. Optisch erinnern sie an Reithelme, sind minimalistisch desingt und in verschiedenen Farben erhältlich. Die Helme sind aber nicht nur für Frauen geeignet: Auch Man Buns bleiben von der Kappe unberührt.
Funktionalität: 5/5
Preis: 4/5 (79,95 Euro)
Style: 5/5
3. Safety First
Helm-Testsieger laut ADAC und Stiftung Warentest: Der Casco Active 2. Der in fünf Farben erhältliche Fahrradhelm punktet nicht nur durch Funktionalität und Sicherheit. Dreißig Belüftungsschlitze sorgen für einen kühlen Kopf. Dennoch ist der Helm äußerst stabil und schützt den Kopf durch seine großzügige Form. Mit diesem Modell gewinnt man keinen Schönheitspreis – dennoch gehört er als sicherster Fahrradhelm zu den hübscheren Kopfbedeckungen.
Funktionalität: 5/5
Preis: 3/5 (90,- Euro)
Style: 4/5
4. Tierisch bunt unterwegs
Wer kennt noch die quietschbunten Fahrradhelme aus der Kindheit? Mit diesen Modellen kann man sich definitiv das innere Kind behalten. Die Helme gibt’s im Marienkäfer-Design, mit Kuhflecken oder mit Melonenmuster. Vorteil der schrillen Helme: die Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer sind einem definitiv sicher.
Funktionalität: 4/5
Preis: 5/5 (ab 39,90 Euro)
Style: 3/5
5. Der Airbag für den Kopf
Der Airbag-Helm von Hövding – oder auch „multifunktionale Halskrause mit Helmfunktion“. Ganz anders als andere Helmalternativen wird der Hövding nicht auf dem Kopf, sondern einfach um den Hals getragen. Eingebaute Sensoren reagieren im Falle eines Unfalls und blasen sich zu einer großen Kapuze auf. Dieser schützt dann, wie ein Airbag, den Kopf während des Aufpralls. Der Schutz: Deutlich über dem Durchschnitt seiner Helmkollegen. Im Sommer allerdings eine unattraktive Lösung – wer trägt bei Höchsttemperaturen freiwillig einen dicken Schal?
Funktionalität: 5/5
Preis: 1/5 (299,- Euro)
Style: 3/5
6. Die Zipfelmütze für Helmträger
Für lässige Beanie-Träger ist auch etwas dabei: Lenny von Ribcap ist ein innovativer Schutz, der erst auf den dritten Blick als schützende Kopfbedeckung zu erkennen ist. In die Zipfelmütze sind sogenannte Schockabsorber integriert, die Stöße abfangen sollen. Die Ribcap sorgt zwar nur für geringfügigen Schutz, ist aber für all diejenigen geeignet, die trotz Style nicht auf die eigene Sicherheit verzichten wollen.
Funktionalität: 1/5
Preis: 3/5 (ab 79,- Euro)
Style: 5/5
7. Nachhaltiger Holzhelm
Wer nicht nur stylisch und sicher, sondern auch nachhaltig unterwegs sein möchte, sollte sich den Helm von Cellutech anschauen. Schwedische Forscher haben den Helm aus Zellulose-Schaum entwickelt und so eine umweltfreundliche Alternative zu Styropor gefunden. Während Styropor ein Erdölprodukt ist, besteht der Helm von Cellutech aus nachwachsenden Rohstoffen: Holz, Zellulose-Schaum und Papier. Dazu sieht der Helm auch noch schick aus.
Funktionalität: 4/5
Preis: bisher nur ein Prototyp
Style: 4/5