G20-Einsatzleiter Hartmut Dudde ist zum Chef der Hamburger Schutzpolizei ernannt worden. Die Personalie war auf Kritik bei den Grünen gestoßen und wegen Gesprächsbedarfs bis zum 8. Mai vertagt worden.
Hartmut Dudde, Einsatzleiter der Polizei während des G20-Gipfels, übernimmt die Leitung der gesamten Hamburger Schutzpolizei, die mehr als 5.000 Beamte und Beamtinnen beschäftigt. Die Innenbehörde bestätigte dies am Dienstag. Die Schutzpolizei ist der größte Fachbereich der Deutschen Polizeigewerkschaft. Der Fachbereich kümmert sich vor allem um Themen, die den Vollzugsbereich betreffen.
Kritiker und Kritikerinnen werfen Dudde, der viele Einsätze bei Demonstrationen geleitet hat, unter anderem während des G20-Gipfels, in diesem Zusammenhang rechtswidriges Vorgehen vor. Die Polizeiführung weist diese Vorwürfe entschieden zurück.
Wie das “Hamburger Abendblatt“ berichtete, kritisierte Grünen-Abgeordnete Antje Müller im G20-Sonderausschuss den Zeitpunkt der Umstrukturierungen bei der Hamburger Polizei: „Es ist mir unverständlich, dass in einer Zeit, in der wir uns mitten in der Aufklärungsarbeit zum G20-Gipfel befinden, die Polizei neu strukturiert und Hartmut Dudde zum allerobersten Leiter der Schutzpolizei ernannt werden soll”.
Lg/dpa