Polizeieinsatz nach Scherenattacke in Neugraben
Polizeieinsatz nach Scherenattacke. Foto: pixabay.com

In Neugraben-Fischbek gingen zwei Männer im Streit aufeinander los. Einer der Kontrahenten verletzte den anderen dabei lebensgefährlich mit einer Schere. Die Polizei bittet um Hinweise durch Zeugen.

Am Mittwochnachmittag nahm die Auseinandersetzung zweier Männer in Neugraben-Fischbek ein blutiges Ende. Einer der Männer stach auf seinen 21 Jahre alten Kontrahenten ein, der seitdem in Lebensgefahr schwebt. Die Ermittlungen führt die Mordkomission durch, wie die Polizei Hamburg mitteilte.

Bereits vor vier Wochen sei der 39-jährige Täter mit einer 26-jährigen Frau aneinandergeraten. Gestern trafen die Parteien erneut aufeinander. Diesmal war die Frau in Begleitung ihres 21-jährigen Freundes. Ein Streit zwischen ihm und dem 39-Jährigen eskalierte, indem der Tatverdächtige mehrfach mit einer Schere auf den Freund einstach. Die Frau versuchte vergeblich die beiden Kontrahenten zu trennen. So erlitt auch sie eine Schnittverletzung an der Hand.

Passanten greifen ein

Passanten, die auf die Auseinandersetzung aufmerksam wurden, griffen ein und trennten die beiden Männer. Anschließend flüchtete der 39-Jährige vom Tatort und wurde von einem Zeugen verfolgt. Der Geschädigte wurde unterdessen unter anderem mit einer Lungenstichverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Tatverdächtige konnte anschließend in seiner Wohnung im Distelacker festgenommen werden. Er hatte sich im Rahmen der Auseinandersetzung ebenfalls Verletzungen zugezogen. Er wurde zum Polizeikommissariat und anschließend in ein Krankenhaus transportiert und dort stationär aufgenommen.

Polizei bittet um Hinweise

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Mordkommission. Das mutmaßliche Tatwerkzeug wurde sichergestellt. Noch heute wird die Ermittlungsakte einem Haftrichter zur Prüfung der Beantragung eines Haftbefehls überbracht.

Die Polizei bittet die Zeugen, die die Tat beobachtet haben, beim Hinweistelefon der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-56789 anzurufen oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

lk/dpa