Nach dem endlosen Sommer kommt ein extrem milder Herbst: Auch im November werden für den Norden sonnige und milde und vergleichsweise warme Tage vorausgesagt. Hat das Auswirkungen auf den Winterschlaf der Tiere?
Es ist warm in Hamburg. Ungewöhnlich warm für die letzten Herbsttage. Zu warm, um Winterruhe zu halten? Das fragt man sich zu einer Zeit, in der sich die ersten Wildtiere zurückziehen. Anders als oftmals angenommen, orientieren sie sich jedoch nicht an den Temperaturen, sondern an der Dauer des Tageslichts. Kurze Tage bewirken eine hormonelle Umstellung, welche den „Energiesparmodus“ der Tiere aktiviert. Diesen Zustand nennt man Winterstarre oder Winterruhe. “Beides eine perfekte Überlebensstrategie, wenn die Nahrung knapp ist”, sagt Eva Goris von der Deutschen Wildtier Stiftung.
Winterstarre, Winterschlaf oder Winterruhe?
Laut Nabu halten gleichwarme Tiere wie Kröten oder Reptilien Winterstarre, für die niedrige Temperaturen zwingend erforderlich sind. Sie senken dabei ihre Körpertemperatur extrem herunter und sind bewegungsunfähig. Der Winterschlaf des Igels ist durch Wachphasen unterbrochen. Der Dachs und der Braunbär wiederum halten Winterruhe. Dabei senken sie ihre eigene Körpertemperatur nicht so stark herab, wie Winterschläfer. Sie wachen häufiger auf und suchen nach Nahrung.
Teste dein Wissen zum Winterschlaf
Wie gut kennst du dich mit dem Thema Winterruhe von Wildtieren aus? Teste hier dein Wissen zu Überwinterungsstrategien der Tiere im Norden.
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