Warum sind Graugänse vier Wochen pro Jahr Fußgänger? Was steckt hinter dem Begriff „Mausertourismus“? Und wie kommen die Ringe an die Beine der Vögel? FINK.HAMBURG hat Gänsewart Simon Hinrichs einen Tag lang begleitet.
Hamburg ist Deutschlands grünste Großstadt. Die vielen Gewässer und Parkflächen bieten optimale Bedingungen für Wasservögel, insbesondere Graugänse. Diese waren im 19. Jahrhundert in Mitteleuropa fast ausgestorben. Ab 1950 wurde versucht, die Gänse wieder anzusiedeln. Mit Erfolg: Heute sieht man sie überall in Hamburg. Doch nicht alle Vögel stammen aus der Stadt. Einige sind quasi Touristen.
Gänsewart Simon Hinrichs vom Neuntöter e.V. kennt fast jede Gans in Hamburg persönlich. Er weiß, wann die meisten Vögel Geburtstag haben, wo sie geboren wurden und welche Eltern und Geschwister sie haben. Den Sommer nutzt er, um die Graugänse zu markieren. Jedes Tier bekommt einen Ring mit einer individuellen Nummer.
FINK.HAMBURG hat mit Hinrichs über die Hamburger Graugänse gesprochen und war bei der Beringung verschiedener Vögel dabei. Mehr dazu erfahrt ihr im Video.