Am Donnerstag treffen sich Studierende im Audimax der Universität Hamburg zur Klima-Vollversammlung. “Fridays For Future Hamburg” will mit möglichst vielen Kommilitonen die Forderungen an den Uni-Vorstand beschließen.
Auf das Stoff-Banner, das vor dem grau-schwarzen Gebäude der Uni Hamburg vor einem kahlen Baum hängt, haben Aktivisten eine Weltkugel gemalt. Links neben dem Globus steht in bunten Großbuchstaben das Wort “Klima-Vollversammlung” geschrieben.
Gegenüber stehen Sina Sicks und Aurelia Bischoff. Sie engagieren sich bei “Fridays For Future Hamburg” für den Klimaschutz, laufen immer wieder mit ihren Klemmbrettern los und sprechen junge Menschen an.
Die beiden Studentinnen der Biologie sammeln Unterschriften, damit ihre Hochschule mehr für das Klima tut. Am 7. Oktober hatten bereits 1500 junge Menschen für die Forderungen an die Uni unterschrieben, auch online.
“Unsere Hauptforderung an die Uni Hamburg ist, dass sie bis 2025 klimaneutral sein soll”, erklärt Janna Hill, die sich mit ihrer Arbeitsgruppe um die Erarbeitung der Forderungen kümmerte. Die Uni könne die Klimaneutralität zehn Jahre eher erreichen als die Stadt Hamburg, da sie beispielsweise keinen Hafen oder Flughafen habe.
“Freitags nehmen an den deutschlandweiten Demos nicht nur Schüler*innen teil, sondern auch Studierende. Die sind aber noch nicht so organisiert und sichtbar”, sagt Matthias Mildenberger, ein weiterer Aktivist. Das solle sich in Zukunft ändern – und auch die Wahrnehmung in den Medien. Zeitungen sprächen oft nur von Schülern.
Am Donnerstag dem 24. Oktober findet um 16 Uhr im Audimax der Uni Hamburg eine Vollversammlung von “Fridays For Future” statt. Eingeladen sind Studierende aller Fachrichtungen der Universität Hamburg. Hill und Mildenberger hoffen auf möglichst viele Teilnehmer*innen, um gemeinsam die konkreten Forderungen zu beschließen.