Pünktlich zum Start der bundesweiten Klimastreikwoche der “Students For Future”-Bewegung liegt dem Hamburger Senat der Klimaplan zur Abstimmung vor. Am 3. Dezember soll dieser verabschiedet werden.
Nach monatelanger Verhandlung soll dem Hamburger Senat schon bald der fertige Klimaplan zur Abstimmung vorliegen. Wie der NDR berichtet, soll dieser am 3. Dezember verabschiedet werden.
Bereits im August hat der Senat die konkreten Inhalte und Grundsätze für die Fortschreibung der neuen Klimaschutzstrategie festgelegt. Unter anderem sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 55 Prozent verringert werden.
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
Laut NDR ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im Klimaplan oberstes Ziel. Auch die Bedingungen für den Radverkehr sollen verbessert werden, hoch oben auf der Liste steht das dem Bericht zufolge aber wohl nicht.
Die Umweltorganisation BUND hatten in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Klimarettungsnotplan eine autoarme Stadt gefordert, auch der öffentliche Parkraum für Privatfahrzeuge soll weniger werden. Mit dem neuen Klimaplan des Senats sollen solche Verbote allerdings laut NDR vorerst nicht weiter verfolgt werden.
Klimastreikwoche: Public Climate School an der Uni Hamburg
Seit Montag demonstrieren Studierende bundesweit gegen das kürzlich verabschiedete Klimapaket der Bundesregierung. Eine Woche lang wollen sie mit Diskussionen, Aktionen und Vorlesungen unter dem Motto “Public Cimate School” auf die Klimakrise aufmerksam machen.
Zum Start der Klimastreikwoche forderten die Studierenden auch die Hamburger Universität zum Handeln auf. Es gebe in Hamburg gleich mehrere wissenschaftliche Institute, die sich mit der Klimakrise auseinandersetzten, sagte die Mitorganisatorin von Students for Future, Annika Rittmann. “Doch offensichtlich nimmt die Universität Hamburg die Krise, die sie selbst erforscht, noch nicht ernst genug, um auch zu handeln.”
mew mit dpa
Titelbild: Pixabay
Melanie Weimann, Jahrgang 1992, ist in ihrem Leben zwölf Mal umgezogen – einmal davon mit dem Flixbus. In Ansbach studierte die gebürtige Fränkin Ressortjournalismus mit Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften. Im Anatomiekurs hielt sie sogar einmal ein menschliches Herz in den Händen. Ihr Studium schloss sie allerdings in der Medienethik ab: mit einer Analyse über Jan Böhmermanns Schmähgedicht und vermutlich dem Weltrekord von Schimpfwörtern in einer wissenschaftlichen Arbeit. Später zog sie von München über Nürnberg nach Berlin, wo sie in einer Agentur und in Startups in der PR und Unternehmenskommunikation arbeitete. Unter anderem betreute sie einen Hersteller von Luxus-Hundebetten, eine Plattform für Smart Home und organisierte Events für die Dating-App Tinder: Mate, Calls und Pitches inklusive.
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