
Vier Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg ist der Wahl-O-Mat wieder freigeschaltet. Mit dem Online-Tool können Wähler*innen feststellen, mit welchen Parteien sie die höchsten Übereinstimmungen haben.
Ab sofort hilft der Wahl-O-Mat wieder unentschlossenen Hamburger*innen dabei, herauszufinden, welcher Partei sie anhand am nächsten stehen. Anhand von relevanten politischen Themen sieht man, wie sich die einzelnen Parteiprogramme unterscheiden. Vier Wochen vor den Bürgerschaftswahlen hat die Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der Hamburger Landeszentrale das Online-Tool wieder freigeschaltet. Zur Bürgerschaftswahl 2015 ist der Wahl-O-Mat 347.591 Mal genutzt worden.
Zum Launch am Donnerstag probierten sieben Politiker*innen aus Hamburg den Wahl-O-Mat selbst aus – und erzielten natürlich eine hohe Übereinstimmung mit der eigenen Partei. “Ich finde die Fragen sind eine gute Auswahl und man wird gezwungen, sich klar zu positionieren, das ist super”, sagte die FDP-Fraktionsvorsitzende Anna von Treuenfels-Frowein.
Alle 15 Parteien beantworteten Wahl-O-Mat-Thesen
Anhand von 38 Thesen zeigt das Programm die unterschiedlichen Schwerpunkte der Parteien aus sechs Politikfeldern. Junge, politikinteressierte Menschen und Experten hatten die Thesen im Vorfeld entwickelt.
Alle 15 zur Wahl zugelassenen Parteien bekamen anschließend die Gelegenheit, diese zu beantworten. Nutzer*innen des Wahl-O-Mats können ihre Antworten mit denen ausgewählter oder aller Parteien vergleichen. Zudem können sie einzelne Themen stärker gewichten und einzelne Fragen überspringen.
Zwei weitere Websites bieten ebenfalls die Möglichkeit, sich über die Kandidat*innen der Bürgerschaftswahl zu informieren: der NDR-Kandidat*innencheck und Abgeordnetenwatch.de. Den Wahl-O-Mat gibt es auch als App zum Download und analog zum Aufkleben etwa für Schulen und Veranstaltungen – etwa am 25. Januar in der Hamburger Zentralbibliothek.
Hier geht es online zum Wahl-O-Mat
sju/dpa
Titelfoto: bpb – Bundeszentrale für politische Bildung
Sandra Jütte, Jahrgang 1985, hat schon beim Imperium gearbeitet. Aber keine Sorge: In diesem Fall ist das eine Schauspielagentur in Berlin. Für ihr Studium der Wirtschaftskommunikation zog sie von Niedersachsen in die Bundeshauptstadt, bevor sie für ein Reisemagazin die Straßen Kapstadts erkundete. Dem Lokaljournalismus blieb sie während ihres Volontariats bei der "Märkischen Oderzeitung" in Brandenburg treu. Die Themen waren dort sogar spannender: Sandra schrieb unter anderem über einen entführten Dackel, den Sexshop im 5000-Seelen-Dorf und dreifachen Mord. In ihrer Zukunft sieht sie sich im Online- oder Fernsehjournalismus, denn sie will mehr als nur Print. Schokolade zum Beispiel.
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