2019 spürte der Zoll insgesamt 6,8 Tonnen Kokain auf. Damit wurde mehr Kokain als im bisherigen Rekordjahr 2017 beschlagnahmt.

Der Hamburger Zoll hat im vergangenen Jahr nahezu doppelt so viel Kokain wie im bisherigen Rekordjahr 2017 beschlagnahmt. Ein Sprecher des Hauptzollamts Hamburg bezifferte das sichergestellte Rauschgift im Jahr 2019 auf 6,8 Tonnen. Der Großteil wurde im Hamburger Hafen sichergestellt. Der Anstieg sei auf das effizientere Vorgehen beim Zoll zurückzuführen. Demnach werden Warenlieferungen strenger überwacht. Zudem arbeiten die Behörden europäischer Häfen stärker zusammen.

Im Juli 2019 spürten die Beamten 4,5 Tonnen Kokain in einem Schiffscontainer aus Uruguay auf. Dort sollten offiziell Sojabohnen lagern. Die Menge entsprach einem Wert von rund einer Milliarde Euro. Noch nie hatten Zollfahnder*innen in Deutschland das Rauschgift in einem derart großen Umfang einzeln beschlagnahmt, hieß es.

Nur wenige Tage später der nächste Fund: Auf einem Containerschiff aus Brasilien stellte der Zoll Kokain im Wert von 350 Millionen Euro sicher. In beiden Fällen sollten die Drogen weiter nach Antwerpen in Belgien gehen.

cat/dpa

Foto: Ines Ludwig