Der Hamburger ZOB schneidet im ADAC-Fernbusbahnhof-Test gut ab. In den Bereichen Sicherheit und Komfort erzielt der ZOB besonders gute Ergebnisse. In der Barrierefreiheit gibt es noch Verbesserungspotenzial.

Die Prüfer*innen des ADAC testeten elf stark frequentierte Busbahnhöfe in Deutschland. Den Hamburger Busbahnhof zeichneten sie mit der Note „gut“ aus. Der Busbahnhof ist besonders sicher und komfortabel. Nachholbedarf sehen die Prüfer in der Zugänglichkeit – das ist insbesondere für behinderte Fahrgäste ein Problem.

Videoüberwachung macht den Busbahnhof besonders sicher. Hoher Komfort entsteht durch das gastronomische Angebot, freies W-LAN, Möglichkeiten zur Gepäckaufbewahrung und Geldautomaten direkt vor Ort.

Das Informationsangebot wurde insgesamt positiv bewertet: Elektronische Anzeigen bieten den Fahrgästen aktuelle Informationen. Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass es keine zentral ausgehängten Umgebungs- und ÖPNV-Fahrpläne gibt.

Hamburger ZOB noch nicht barrierefrei

Im Bereich der Zugänglichkeit kritisieren die Prüfer besonders Einschränkungen für Fahrgäste mit Behinderungen. Ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte wie auch Parkplätze für Menschen mit Handicap fehlen.

Bei der Untersuchung im Januar hat der ADAC Fernbusbahnhöfe in Mannheim, Berlin-Südkreuz, Dortmund, Stuttgart, Rostock, Hannover, Hamburg und München getestet. Am besten schnitt dabei das Terminal in Stuttgart mit der Note „sehr gut“ ab, Schlusslicht war Nürnberg.

Erstmals hatte der ADAC im Jahr 2017 Fernbusbahnhöfe getestet; grundlegende Verbesserungen konnten seitdem nicht festgestellt werden.

Hamburger ZOB im deutschen Vergleich.
Quelle: ADAC e.V.

bem/dpa