Klimaaktivist*innen von Extinction Rebellion haben am Dienstag die Köhlbrand- und die Lombardsbrücke blockiert. Die Blockade ist Teil einer Protestreihe, um ihrer Forderung nach mehr Klimaschutz Nachdruck zu verleihen.
Deutschland müsse bis 2025 klimaneutral werden, fordern die Klimaaktivist*innen von Extinction Rebellion. Um diese Forderung zu bekräftigen, haben sie am Dienstag den Verkehr auf der Köhlbrand- und Lombardsbrücke stillgelegt. Die Aktionen fügen sich in die deutschlandweite Protestwoche „Rebellion Wave“ ein.
Knapp 30 Demonstrierende stellten sich mit Transparenten am Vormittag auf eine Kreuzung an der östlichen Seite der Köhlbrandbrücke und versperrten die Auffahrt in Richtung Waltershof und A7. Der Verkehr kam nach kurzer Zeit in beiden Fahrtrichtungen zum Erliegen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin sei die Demonstration nicht angemeldet gewesen. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort.
An einer weiteren Protestaktion an der Lombardsbrücke, ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in der Hamburger Innenstadt, beteiligten sich rund 150 weitere Mitglieder der Gruppe. Diese Demonstration ist angemeldet gewesen. Jeweils etwa 50 Klimaschützer*innen gingen immer wieder für fünf Minuten auf die Kreuzungen, um den Verkehr zu blockieren, wie die Polizeisprecherin sagte.
Aktionen Teil einer deutschlandweiten Protestwoche
Die Protestaktionen sollen bis zum 21. Juni in ganz Deutschland fortgesetzt werden, erklärt Extinction Rebellion auf ihrer Homepage.
Am Vortag demonstrierten rund 100 Aktivist*innen vor der Einfahrt zum NDR-Gelände in Hamburg-Lokstedt. Sie forderten den Sender auf, mehr über die Klimakrise zu berichten – und den Begriff des „Klimawandels“ durch „Klimakrise“ zu ersetzen. Der NDR zeigte sich daraufhin gesprächsbereit. „Der NDR ist immer dialogorientiert und offen für einen Meinungsaustausch“, sagte ein Sprecher.
bem/dpa
Foto: Christian Charisius/dpa
Bennet Möller, Jahrgang 1995, stand schon mal im Finale einer Deutschen Meisterschaft – im Futsal, einer besonders schnellen Form des Hallenfußballs. Das war 2019, als Bennet noch mit dem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg beschäftigt war. Beim Unternehmen Jungheinrich, berühmt für seine Lagertechnik, arbeitete er in der Kommunikationsabteilung – er saß auch schon mal selbst auf einem Gabelstapler. Für das politische Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte er Veranstaltungen mit Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsleuten. Yuval Noah Hararis „Kurze Geschichte der Menschheit“ ist sein Lieblingssachbuch, und überhaupt liest er lieber, als Fernzusehen. Auch Fußball spielt er lieber selbst, als es auf einem Bildschirm zu verfolgen. Kürzel: bem