Von Patrick Nägele und Aniko Schusterius
In der neuen Podcastfolge von FINK Funk sprechen Aniko und Patrick mit den Parasportler*innen Edina Müller und Luc Weilandt: Wie trainiert man während der Pandemie? Und klappt Inklusion im Ausland besser?
Ein Podcast aus dem Homeoffice:
Diese Folge FINK Funk wurde bei einem digitalen Treffen zwischen unseren Redakteur*innen und den Leitungssportler*innen aufgezeichnet. Da nicht alle über professionelle Aufnahmetechnik verfügen, variiert die Audioqualität anfangs etwas. Aber dran bleiben lohnt sich!
Eigentlich sollten die Paralympics, die globalen Wettbewerbe für Sportler*innen mit Behinderung, bereits 2020 in Tokio stattfinden. Doch die Pandemie kippte auch diese Massenveranstaltungen. Im Sommer 2021 soll es aber endlich soweit sein. Die FINK-Redakteur*innen Aniko und Patrick haben die Hamburger Sportler*innen Edina Müller und Luc Weilandt digital getroffen und mit ihnen über die Wettkampfvorbereitungen, das Sportlerleben während der Pandemie und ihre Inklusionerfahrungen im Alltag gesprochen.
Weltmeisterin und Toptalent zu Gast im FINK Funk
Spitzenathletin Edina Müller gewann 2012 bei den Paralympischen Spielen in London die Goldmedaille mit dem Nationalteam im Rollstuhlbasketball. Seit 2014 kämpft sie im Kanu um Medaillen, wurde Weltmeisterin und gewann Silber bei den Paralympics in Rio de Janeiro im Jahre 2016. Die Spiele in Tokio sollten 2020 ihre letzten sein, in diesem Jahr hofft sie auf einen Start in Japan und einen fulminanten Karriereabschluss.
Ich hoffe einfach, dass selbst wenn es [vor Ort] unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist, dass alle trotzdem zu Hause an ihren Bildschirmen sitzen und das ein riesen Fest für alle wird.
Edina Müller, Parakanutin
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Newcomer Luc Weilandt spielt bei den BG Basktes Hamburg in der ersten Bundesliga. Er gilt als großes Rollstuhlbasketballtalent und gehört zum Perspektivkader des Nationalteams – und das obwohl er erst 2017 mit dem Parasport angefangen hat. Er schätzt seine Chancen auf die Paralympics in diesem Jahr noch sehr gering ein, freut sich allerdings über jede Erfahrung, die er mit der Nationalmannschaft sammeln kann. Die Weltmeisterschaft 2022 ist sein großes sportliches Ziel.
Es besteht allgemein ein gewißes Vorurteil. Die Professionalität und der Leistungsaspekt dieser Behindertensportarten werden von Laien unterschätzt.
Luc Weilandt, Rollstuhlbasketballspieler
Paralympics nicht um jeden Preis
Sehr offen und ausführlich sprechen Müller und Weilandt im Podcastformat FINK Funk über ihre Wünsche, Erfahrungen und sportlichen Pläne. Beide erhoffen sich, dass die Paralympics dieses Jahr in Tokio stattfinden. Sie glauben daran, dass das Organisationsteam trotz Corona sichere Spiele ermöglichen wird. Allerdings nicht um jeden Preis, in der Impfreihenfolge würden sich die beiden querschnittsgelähmten Sportler*innen nicht vordrängeln wollen.
Hört hier in die Folge rein:
Titelbild: privat/MSSP – Michael Schwartz