Am Freitag startet der 692. Hamburger Winterdom. In diesem Jahr setzt der Dom mehr auf Nachhaltigkeit: Die Schausteller*innen wollen 20 Prozent Strom einsparen. Zudem wird ein Pfandsystem bei Bechern eingesetzt.
Am Freitag eröffnet der 692. Hamburger Winterdom. In diesem Jahr wollen die Schausteller*innen den Stromverbrauch um 20 Prozent senken. Dazu werde unter anderem auf einen Teil der Beleuchtung verzichtet. “Das hat die Gemeinschaft der Schausteller gemeinsam beschlossen”, erklärt Robert Kirchhecker, Präsident des Schaustellerverband Hamburg von 1884 e.V. „Wir freuen uns auf einen stimmungsvollen und farbenfrohen Winterdom… Es sich von selbst, dass wir in der aktuellen Situation Energie einsparen werden“, sagt Kirchhecker.
Die Stromsparmaßnahmen seien keine Vorgabe des Verstanstalters. “Volksfeste sind von den Energiesparmaßnahmen der Stadt ausgeschlosen”, sagt Tanja Hoyer von der DOM-Promotion und Veranstaltungs GmbH gegenüber FINK.HAMBURG. Ob eine Überprüfung des eingesparten Stroms nach Ende des Winterdoms stattfindet, ist bisher noch unklar, so Hoyer weiter.
Um Strom zu sparen sei im Vorfeld des Hamburger Doms auch auf elektronische Werbetafeln verzichtet worden. Während des Hamburger Doms werde die Beleuchtung der zwei Riesenräder mit Werbeslogan am Horner Kreisel und den Elbbrücken sowie die Eingangstore des Doms entsprechend der Energieeinsparverordnung zwischen 22 und 16 Uhr abgeschaltet, sagt Hoyer.
Pfandbecher für mehr Nachhaltigkeit
Veranstalter des jährlich mehrmals stattfindenden Volksfests ist die Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI). Die BWI gibt an, bereits länger an der Nachhaltigkeit des Hamburger Doms zu arbeiten. Auf dem Veranstaltungsgelände sei schon länger Ökostrom im Einsatz und die Umstellung auf die stromsparende LED-Lichttechnik aller Geschäfte fast abgeschlossen.
Neben den Stromsparmaßnahmen in diesem Jahr wird das Mehrwegsystem für Pfandbecher weiter ausgeweitet. Erst kürzlich wurde der 0,5 Liter Pfandbecher auf dem Dom eingeführt. „Somit werden ab sofort die meisten Heiß- und Kaltgetränke in Mehrwegbechern ausgeschenkt“, erläutert Sören Lemke, Leiter des DOM-Referates in der BWI.
Öffnungszeiten des Hamburger Winterdoms
Der Winterdom läuft vom 4. November bis zum 4. Dezember. Neben zahlreiche Attraktionen wie Riesenrad, Achterbahn und Karussell erwartet die Besucher*innen knapp 70 gastronomische Angebote mit gebrannten Mandeln, Schmalzkuchen und Glühwein.
Der Winterdom ist montags bis donnerstags von 15 bis 23 Uhr, freitags und samstags von 15 bis 24 Uhr und sonntags von 14 bis 23 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 13. November (Volkstrauertag) und dem 20. November (Totensonntag) ist der Dom von 15 bis 23 Uhr geöffnet.
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Das Leben von Valentina Rössel, Jahrgang 1998, läuft in der Regel nach Plan. Für Abwechslung sorgen gelegentliche Abenteuer. Die 23-Jährige probiert gerne Neues: schläft im Outback am Lagerfeuer, reitet Wellen auf Bali, knuspert in Mexiko Heuschrecken. In Norddeutschland geboren, in Köln aufgewachsen, war Valentina schon immer klar, dass sie einmal in Hamburg landen wird. Ihre erste Station war die Pressestelle im Hamburger Rathaus. Dort hat sie als Praktikantin den Ersten Bürgermeister auf Pressetermine begleitet und Social-Media-Posts für den Senat erstellt. Zuvor studierte sie Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft kombiniert mit Medienwissenschaft in Bonn. Die Frage: „Wie viele Heuschrecken kannst du essen?“ war zwar nicht prüfungsrelevant, ihren Bachelor hat sie trotzdem gut bestanden. Kürzel: var