Die Zeltphilharmonie am Hamburger Hafen
Die Zeltphilharmonie muss frühzeitig schließen. Foto: Rajko Hess

Die Zeltphilharmonie hatte erst Anfang November eröffnet und muss nun nach wenigen Wochen Betrieb wieder schließen. Ursprünglich sollte die Spielzeit bis März gehen – zu wenig Ticketverkäufe beenden die Saison vorzeitig.

Erst vor drei Wochen startete die Saison für die Zeltphilharmonie im Hamburger Hafen. Auf dem Gelände des Kreuzfahrtterminals Steinwerder sollten noch bis März Kulturveranstaltungen stattfinden. Nach nur acht Shows haben die Veranstalter die vorzeitige Schließung der Zeltphilharmonie bekanntgegeben. Der Grund: zu wenig Ticketverkäufe.

Zeltphilharmonie: Wenig Ticketverkäufe Grund für Konzertabsagen und -verlegungen

Der Ticketverkauf lief bei kleinen und mittelgroßen Konzerten fast überall schleppend, so die Organisator*innen am vergangenen Montag. Konzerte und Tourneen seien deshalb abgesagt, verschoben oder in kleinere Locations verlegt worden.

 „Wir hoffen sehr, dass sich die allgemeine Lage in der Livebranche wieder entspannt. Viele Menschen haben aktuell aufgrund der Energiekrise und der Inflation weniger Geld zur Verfügung und gehen daher auch weniger zu Konzerten”, so Ben Mitha, Geschäftsführer der KJ Projects GmbH. Diese Entwicklung sei nicht nur für Veranstalter*innen sondern auch für Künstler*innen und Veranstaltungsorte ein großes Problem. “So auch für uns. In dieser Zeit eine neue Location zu eröffnen, war ein großes Risiko”, so Mitha weiter.

Nun die Konsequenz zu ziehen, sei jetzt der einzig sinnvolle Schritt. Wann die Saison der Zeltphilharmonie wieder startet, stehe derzeit noch nicht fest.

jim/dpa