
Die Notaufnahmen in den Hamburger Krankenhäusern sind überlastet. Der Asklepios-Konzern fordert die Bildung einer Task Force, um die Notsituation zu entzerren. Die Kassenärzte weisen die Forderungen zurück.
Aufgrund der Notsituation in den Hamburger Krankenhäusern fordern die Asklepios Kliniken, eine Task Force zu bilden, um konkrete Lösungen für die überlasteten Notaufnahmen zu entwickeln. Sie soll alle Verantwortlichen in der medizinischen Versorgung einschließen. „Die Situation der Notfallversorgung in Hamburg ist bedrohlich.”, so der Sprecher der Asklepios Kliniken Joachim Gemmel. In einer Pressemitteilung fordert er die Task Force unverzüglich, um eine weitere Eskalation zu stoppen. Die Stadt soll die Führung dieser Task Force übernehmen, sagt Gemmel.
Personal maximal erschöpft, Krankenhäuser überlastet
Seit Monaten reiche die Kapazität an Betten und Fachpersonal in den Kliniken nicht aus. Die Beteiligten im Rettungsdienst, in der ambulanten Versorgung und in den Kliniken seien maximal erschöpft, so der Sprecher des Asklepios-Konzern. Die aktuelle Situation übertreffe den Notstand, der in der Höchstphase der Corona Pandemie herrschte. Teilweise müssten sogar schwer Erkrankte vom Rettungsdienst in Kliniken außerhalb der Stadt gebracht werden.
Personalausfälle wegen Atemwegsinfekten
Aufgrund von Atemwegsinfekten gäbe es starke Personalausfälle. Durch den deutlichen Fachkräftemangel sei das ganze System überlastet. Wegen dieser Notlage würden die Gesundheitsbehörden den Notaufnahmen und Intensivstationen verbieten, sich für ein oder zwei Stunden bei der Leitstelle des Rettungsdienstes abzumelden. Rettungsdienste fahren dann Kliniken an, die keine Kapazität mehr haben, so der Asklepios Konzern.
Kassenärzte: „Forderungen von Asklepios sind weltfremd und unsinnig.”
„Die Behauptung von Asklepios, dass die Krankenhäuser die aktuelle Ausnahmesituation überwiegend alleine stemmen würden, ist an Absurdität kaum zu überbieten.”, sagt John Afful, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVHH).
Derzeit seien viele Praxen der Haus- und Kinderärzte überfüllt und kämen trotzdem ihrem Sicherstellungsauftrag nach, so Dirk Heinrich, der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVHH. Laut Afful solle der Asklepios Konzern seine Aufgaben selbst erfüllen und diese nicht auf andere abwälzen.
mag/dpa
Wer Maria Gassners Wohnung betritt, dem grinsen gleich mehrere Gesichter entgegen. Eigentlich wohnt die 26-Jährige alleine. Aber sie klebt gerne Glubschaugen, Nasen und Münder auf Gegenstände. Studiert hat sie in Bremen International Angewandte Freizeitwissenschaft. Klingt nach Hängematte, ist aber doch viel BWL und Tourismus. Das Studium lag nahe: Maria ist ausgebildete Hotelfachfrau. Aufgewachsen ist sie ohne Fernseher, dafür aber mit viel Lesestoff in Bayern auf dem Land. Dort liegt in einer Schublade auch noch ihr Manuskript für einen Liebesroman. Ansonsten verfasst sie heute Psychologie-Artikel beim „Emotion“-Magazin in Hamburg. So bunt und kreativ wie ihr Leben, ist auch ihr Modegeschmack. Sie hat eine Schwäche für Herzchenprint. Marias Herz kannst du am besten erobern, indem du ihr coole Poster von der Straße vorbeibringst. Die sammelt sie leidenschaftlich gerne. Kürzel: mag