Eine jubelnde Menschenmenge ist im goldenen Rauch und Lichtermeer zu erkennen.
Veranstaltungsbranche– es fehlt an Personal und Ticketverkäufen Foto: Pixabay/scartmyart

Die Veranstaltungsbranche blickt einem schwierigen Jahr entgegen. Seit der Pandemie bleibt der Ansturm auf Konzerte und Veranstaltungen aus. Erschwerend kommt hinzu, dass Personal fehlt und die Preise steigen.

Trotz der gelockerten Corona-Auflagen seit einigen Monaten bleibt die Nachfrage für Veranstaltungen und Konzerte aus. Laut Jens Michow, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, sind die Konzerte der internationalen Stars oft ausverkauft, bei vielen Künstler*innen fehlt jedoch der Ansturm auf Tickets. Neben den schlechten Vorverkaufszahlen benötigen die Produktionen auch Personal. Die zu hohen Produktionskosten machen der Branche ebenfalls zu schaffen.

Problem in Veranstaltungsbranche: Inflation schreckt Musikliebhaber vor Ticketkauf ab

Wegen der gestiegenen Kosten und der Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg läuft der Ticketverkauf laut Michow nur schleppend. Viele Konzertbesucher würden mehrmals überlegen, ob sie ein Ticket kaufen. Eine Veranstaltung, bei der die Halle nur halbgefüllt ist, werde oft abgesagt. Meistens rentiere sich die Rechnung nicht mehr, da sie knapp kalkuliert wurde. Vor allem bei Nachholkonzerten aus 2020 und 2021 tritt dieses Problem auf, weil mit den Preisen von 2019 gerechnet wurde, so Michow.

Kulturbranche hofft auch 2023 auf Unterstützung

Vor der Coronapandemie war eine Unterstützung durch staatliche Mittel nicht notwendig. Doch ohne das Förderprogramm “Neustart Kultur” im Jahr 2021 könne sich die Branche nicht erholen. Michow hofft auf weitere Förderungen im neuen Jahr. Eine schnelle Erholung der Branche sieht er nicht. Für 2023 erwartet die Kulturveranstaltungsbranche ein weiteres schwieriges Jahr.

mag/dpa