Beim Versuch, die Stadt vor dem großen Brand zu retten, sprengt Hamburg 1842 ihr Rathaus. Cholera, Wirtschaftskrise und Arbeiterstreiks gestalten den Neubau des Rathauses schwierig. Es vergehen 55 Jahre, ehe die Hamburger ein neues Rathaus mit einem Volksfest einweihen. 

Titelbild: Yvonne Krol


Das Hamburger Rathaus hat im letzten Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert. Doch was passierte eigentlich in dieser Zeit im Hamburger Rathaus? Welche Meilensteine der Hamburger Geschichte fanden darin statt?

FINK.HAMBURG hat sich durch Geschichtsbücher gewälzt, unveröffentlichte Fotos aus dem Hamburger Staatsarchiv ausgegraben und Menschen aus dem Rathaus interviewt.

Herausgekommen ist eine dreiteilige Reihe zur Geschichte des Hamburger Rathauses. Du liest den ersten Teil.


6. Mai 1842. Rauch überall. Es brennt in Hamburg. Um 2.30 Uhr sprengen die Hamburger*innen das alte Hamburger Rathaus. Ein verzweifelter Versuch, die Flammen des Großen Brands von Hamburg aufzuhalten.

Bereits am Tag zuvor bricht in einem Fachwerkspeicher in der Hamburger Deichstraße 44 kurz nach Mitternacht ein Feuer aus. Alarmiert beginnen die „Wittkittel“, Feuerwehrleute in weißen Röcken, mit Löscharbeiten.

Die Fachwerkhäuser in Hamburg stehen eng zusammen, in den letzten Wochen gab es bereits sommerliche Temperaturen in Hamburg – die Flammen haben leichtes Spiel. Winde fachen den Brand weiter an. Bis zum Morgen hat sich das Feuer bis zum Rödingsmarkt ausgebreitet.

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(1) Der Brand des Rathauses und der Bank in Hamburg in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai 1842.

Trotzdem wird in der 1195 geweihten Nikolaikirche am Mittag der Himmelfahrts-Gottesdienst abgehalten. Aber auch die Kirche bleibt vom Feuer nicht verschont. Gegen Nachmittag brennt der Kirchturm, am Abend ist von der einst so prächtigen Nikolaikirche nur noch Schutt und Asche übrig.

Mit Sprengsätzen das Feuer aufhalten

Mit dem Ziel durch Brennschneisen das Feuer aufzuhalten, beginnen Sprengkommandos Schneisen zu schlagen. Mitten in der Schneise: das alte Rathaus.

Das Gebäude an der Trostbrücke in der Hamburger Innenstadt stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist seit fast 600 Jahre Sitz der Bürgerschaft und des Senats der Stadt Hamburg. 1619 zog in das Gebäude auch die neugegründete Hamburger Bank ein.

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(2) Rathaus an der Trostbrücke 1820.

Doch auch vor dem alten Rathaus macht das Sprengkommando nicht halt. Durch die Sprengung des Rathauses gerät das damalige Staatsarchiv in Brand. Seit 1741 war das Archiv in der großen Bäckerstraße untergebracht – mit dem Rathaus durch eine überdachte Brücke verbunden. Die Archivbestände brennen fast vollständig ab. Gerettet werden nur einige wichtige Akten.

Inzwischen sind Löschtrupps aus dem Umland eingetroffen. Unterstützung kommt unter anderem aus Lübeck, Kiel und Lüneburg. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr fängt die Petrikirche am 7. Mai Feuer und stürzt ein. Auch der Jungfernstieg brennt.

Am 8. Mai dann die Rettung: Der Wind, der die Flammen zuvor angefacht hatte, dreht. Das Feuer wird zurück Richtung Innenstadt gedrückt. In seinem eigenen Trümmerfeld findet das Feuer keine Nahrung mehr, es erstickt. Heute verläuft dort die Straße mit dem Namen „Brandsende.“

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(3) Der Rödingsmarkt in Hamburg mit der Aussicht über einen Teil der Ruinen nach dem Großen Brand.
Der große Brand legt Hamburg in Schutt und Asche.
Die Stadt Hamburg hat hohe Verlust zu beklagen. Grafik: Valentina Rössel

Jeder achte Hamburger obdachlos

Das Fazit am 8. Mai 1842: Etwa ein Drittel der damaligen Innenstadt ist zerstört. Die Kirchen St. Nikolai und St. Petri, das alte Rathaus und die Bank ebenfalls. Stehen bleibt, fast als einziges Gebäude, die kurz zuvor gebaute Börse – sie ist aus Stein, nicht aus Holz.

Nach vier Tagen Brand beklagt die Stadt Hamburg 51 Tote, 130 Verletzte und circa 20.000 Obdachlose. Zu dem Zeitpunkt ist jede*r achte Hamburger*in obdachlos.

Karl XIV. Johann, zu der Zeit König von Schweden, kondoliert und sichert seine Unterstützung in einem Schreiben. Auf dem Deckblatt des Schreibens steht in geschwungener Schrift: "À Nos Très Chers et Grands Amis, le Président et le Sénat de la ville libre et hanséatique de Hambourg."

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(4) Kondolenzbrief von König Karl XIV. Johann zum Großen Brand im Mai 1842.

Das heißt auf Deutsch: An Unsere Allerliebsten und Großen Freunde, den Präsidenten und den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg.

Auch Dichter Heinrich Heine besucht die Stadt 1843, ein Jahr nach dem Brand. Die Wohnung seiner Mutter und die Häuser seines Onkels sind zerstört. Heine hat selbst einige Jahre seiner Jugend in Hamburg verbracht. Er schreibt in „Deutschland. Ein Wintermärchen“:

Die Stadt, zur Hälfte abgebrannt,
Wird aufgebaut allmählich;
Wie 'n Pudel, der halb geschoren ist,
Sieht Hamburg aus, trübselig.

Gar manche Gassen fehlen mir,
Die ich nur ungern vermisse –
Wo ist das Haus, wo ich geküßt
Der Liebe erste Küsse? (...)

[…]

Wo ist das Rathaus, worin der Senat
Und die Bürgerschaft gethronet?
Ein Raub der Flammen! Die Flamme hat
Das Heiligste nicht verschonet.

Die Leute seufzten noch vor Angst,
Und mit wehmüt'gem Gesichte
Erzählten sie mir vom großen Brand
Die schreckliche Geschichte:

»Es brannte an allen Ecken zugleich,
Man sah nur Rauch und Flammen!
Die Kirchentürme loderten auf
Und stürzten krachend zusammen. […]

— Heinrich Heine

„Wo ist das Rathaus, worin der Senat, Und die Bürgerschaft gethronet? Ein Raub der Flammen!“, schreibt Heine und bringt es auf den Punkt. Die Stadt Hamburg hat kein Rathaus mehr und das sollte auch noch 57 Jahre so bleiben.

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(5) Einrichtung des Waisenhauses in der Admiralitätstraße zum interimistischen Rathaus.

Der Senat zieht in das damalige Waisenhaus in der Admiralitätstraße 56, das zum provisorischen Rathaus wird. Das Waisenhaus steht heute nicht mehr. Es wurde im zweiten Weltkrieg zerstört.

43 Entwürfe für das Hamburger Rathaus – ohne Erfolg

Aufgrund von 20.000 obdachlosen Menschen in Hamburg ist für den Hamburger Senat der Wohnungsbau vorrangig. 1854 wird schließlich ein internationaler Wettbewerb für den Bau des Rathauses ausgeschrieben. Spoiler: Es sollte nicht bei einem bleiben. 43 Entwürfe für ein neues Rathaus in Hamburg werden eingesandt. Zehn Entwürfe ausgewählt, drei preisgekrönt. Genehmigt wird keiner.

1857 kommt es zur Weltwirtschaftskrise. Hamburg, damals schon ein Knotenpunkt des internationalen Warenhandels, bekommt die Krise deutlich zu spüren. Die Politik fokussiert sich von da an auf die Rettung der Wirtschaft. Der Rathausbau verzögert sich um weitere Jahre.

Am 20. März 1876 startet die Stadt schließlich einen zweiten Versuch. In einem Schreiben der Stadt heißt es:

"Für die Anfertigung eines generellen Projects zum Bau eines neuen Rathauses in Hamburg soll eine allgemeine Concurrenz eröffnet werden. […] Die Entwürfe nebst schriftlichen Erläuterungen sind vor dem 1. October 1876 an die unterzeichnete Commission […] einzureichen. […] Von den eingelieferten Entwürfen werden die acht besten mit je 5000 honoriert und soll derjenige, welchen die obengenannte Commission als den relativ vorzüglichsten und brauchbarsten bezeichnet, eine Extra-Prämie von 5000 erhalten. Es liegt in der Absicht, dem Verfasser des erstprämiirten Entwurfes den Bau zu übertragen, worüber jedoch besonders zu verhandeln sein wird, und fällt dann die Extra-Prämie fort."

Das Gebäude soll folgende Räumlichkeiten enthalten:

1. Ein geräumiges Festlokal
2. Räume für den Senat
3. Räume für die Bürgerschaft
4. Räume für die Behörden
a. Verwaltungs-Abteilung für die Finanzen
b. Verwaltungs-Abteilung für Handel und Gewerbe
5. Staatsarchiv
6. Räume für den Wachdienst
7. Ratskeller

Bauplatz für das Gebäude ist der Rathausmarkt. (Anm.d.Red. Der Bauplatz ist orange eingezeichnet.)

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(6) Lageplan für den geplanten Bauplatz.

Groß, größer, das Hamburger Rathaus

Das die Stadt Hamburg opulente Pläne für ihr Rathaus hat, zeigt sich schon in den Vorgaben für das gewünschte Festlokal:

„Ein geräumiges Festlocal zu Staats-Repräsentationen und grossen festlichen Versammlungen, bestehend aus einem Hauptsaale und entsprechenden Nebenräumen. Für den Zugang zum Festlocal ist eine besondere Haupttreppe anzulegen, die für andere Zwecke nicht benutzt werden soll.“

Stichtag für das Ausschreiben ist der 30. September 1876. Eingereicht werden über 120 Entwürfe für ein neues Rathaus. Und diesmal gibt es tatsächlich Sieger: Carl Jonas Mylius und Alfred Friedrich Bluntschli gewinnen die Ausschreibung.

Gebaut wird auch ihr Entwurf nicht. Die Bürgerschaft lehnt den Entwurf ab.

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(7) So hätte das Rathaus auch aussehen können. Fotografien von den Originalzeichnungen von den Architekten Mylius und Bluntschli.

Wie geht’s denn nun weiter? 34 Jahre sind bereits verstrichen seit dem großen Brand von Hamburg, aber der Plan für ein neues Rathaus fehlt immer noch.

Martin Haller soll die Lösung aller Rathausprobleme sein: Martin Emil Ferdinand Haller wurde am 1. Dezember 1835 als jüngster Sohn des späteren Ersten Bürgermeisters Nicolas Ferdinand Haller geboren. Er ist Architekt und entwirft zu Lebzeiten mehr als 500 Gebäude in Hamburg.

Auch Haller reicht bei dem Konkurrenzausschrieben von 1876 gemeinsam mit seinem Architektenkollegen Leopold Lamprecht einen Entwurf ein.

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(8) Rathausentwurf von Martin Haller und Leopold Lamprecht.

Haller gründete die Rathausbaukommission

Um das Chaos über die Baupläne zu beenden, überzeugt Haller acht seiner Kollegen und Konkurrenten, gemeinsam den Bund der Rathausbaumeister zu bilden. Der neue Bauherr des Hamburger Rathauses heißt von da an: Rathausbaukommission.

Neben Haller waren Johannes Grotjan, Bernhard Hanssen, Wilhelm Hauers, Emil Meerwein, Hugo Stammann und Gustav Zinnow an den Plänen beteiligt. Die anfänglich mitbeteiligten Architekten Leopold Lamprecht und Henry Robertson scheiden nach ein paar Jahren aus.

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(9) Plan vom Hauptgeschoss des Hamburger Rathauses aus dem ausgeführten Entwurf der Rathausbaukommission.

1880 überreicht die Kommission dem Senat ihren Entwurf, der dem heutigen Rathaus nahekommt. Weihnachten 1884 folgt ein zweiter Entwurf. 1885 stimmt die Bürgerschaft dem Entwurf zu. 1886 steht die endgültige Fassung des Entwurfs. Der Bau eines neuen Rathauses kann endlich beginnen.

Am 3. April 1886 erfolgt der erste Spatenstich. Am 6. Mai 1886 wird der Grundstein gelegt – auf den Tag genau 44 Jahre nach dem Brandausbruch.

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(10) Bauplatz des Rathaus im Juli 1888.

Der Rathausbau stockt

Ganz so einfach gestaltet sich die Bauphase allerdings nicht. 1889 streiken die Arbeiter*innen. Obwohl die Geschäfte im Hafen gut laufen, sind Löhne niedrig – viele Arbeiter*innen sind arm. Im November treten schließlich Tausende für bessere Arbeitszeiten und höhere Löhne in den Streik.

Dabei soll es nicht bleiben: 1892 meldet ein Arzt den ersten Verdacht auf Cholera. Der Beginn des letzten großen Ausbruchs dieser Krankheit in Deutschland. In Hamburg sterben über 8.500 Menschen. Der Rathausbau rückt dadurch wieder in den Hintergrund.

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(11) Lange passiert auf der Baustelle wenig. Hamburg hat andere Krisen zu bewältigen.

Kaiser Wilhelm ll. besuchte Hamburg

Das ändert sich schlagartig als Kaiser Wilhelm ll. seinen Besuch für den 9. Juni 1895 in Hamburg ankündigt. Der Kaiser ist anlässlich der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals zu Besuch. Besichtigen möchte der Kaiser natürlich auch das Hamburger Rathaus. Nur ist das noch nicht fertig.

Um dem Kaiser etwas bieten zu können, wird das Rathaus „provisorisch ausgeschmückt“. Gemälde werden per Eilfracht geliefert. In einem Dokument heißt es: „provisorische Ausschmückung der Säle in unfertigen Bau durch Jutetapezierung, geliehene Gemälde, Teppiche, Möbel, Blumen etc.“

1. Foto: Kaisersaal am 19. Juni 1895. (12)
2. Foto: Speisekarte für die Nord-Ostsee-Kanalfeier. (13)
3. Foto: Zulasskarte für die Besichtigung der Festräume am 21. Juni 1895 für das große Publikum. (14)

Aus den Planungsnotizen vom 15. Juni:

„Seine Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin werden von den Bürgermeistern in der Eingangshalle am Fusse der Ehrentreppe in Empfang genommen und letztere hinaufgeleitet.“

An dem Tag findet im Rathaus ein Festmahl mit 615 geladenen Gäst*innen statt. Dresscode: Anzug. Die Tafeln erstrecken sich über den großen und kleinen Festsaal des Hamburger Rathauses. Aufgetischt wird Frühlingssuppe, Steinbutt, Rehrücken, Hummer.

Nach den Feierlichkeiten besichtigt am Freitag, den 21. Juni 1895, erstmalig die Öffentlichkeit die Festräume im neuen Rathaus.

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(15) Festtafel im Bürgerschaftssaal anlässlich des Kaiserbesuchs.

Hamburg feierte Eröffnung mit einem Volksfest

Erst zwei Jahre nach dem Besuch des Kaisers wird das Rathaus offiziell eingeweiht. Wie ein Phönix aus der Asche ist ein neues Rathaus entstanden – bis heute ziert der große Vogel den Rathausturm und erinnert an den Brand und den Wideraufbau.

Am 26.10.1897 sind in Hamburg öffentliche Gebäude und Schiffe geflaggt, Schulen geschlossen. Im Rahmen eines großen Volksfests ziehen die Hamburger Senator*innen in den Festsaal ein. Hier warten erneut über 600 geladene Gäst*innen.

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(16) Der Senat zieht in das Rathaus ein. Gemälde von Hugo Vogel hängt heute im Bürgermeistersaal.

Rathaus: Auf 4000 Eichenpfählen gebaut

Nach elf Jahren Bauzeit ist in Hamburg eine Sehenswürdigkeit entstanden. Das Rathaus ist 111 Meter lang, 70 Meter breit und hat 647 Räume. Aufgrund des sumpfigen Bodens ist das Hamburger Rathaus auf Holzpfählen gebaut – rund 4000 Eichenpfähle sorgen für Standfestigkeit. Eine Pumpe gewährleistet, dass diese immer im Wasser stehen und nicht mit Sauerstoff in Kontakt kommen, damit das Holz der Pfähle nicht zu faulen beginnt.

Weitere Besonderheit: Geheizt wird in diesem Gebäude mit einer bis dato sehr neuen Erfindung – der Fernwärme. Das Rathaus besitzt zwar Kamine in den Zimmern, in diesen wurden aber nie Feuer gemacht. Zum Glück, denn sonst wären die Außenfassenden des Rathauses heute wesentlichen schwärzer.

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(17) Postkarte anlässlich der Rathauseröffnung gestaltet.

Noch bis 1901 wird am Rathaus weitergebaut. Schlussendlich betrugen die Baukosten 11 Millionen Goldmark, das sind umgerechnet etwa 80 Millionen Euro. Veranschlagt waren fünf Millionen Goldmark.

Bis heute wird erzählt, dass Architekt Martin Haller das Rathaus bis zu seinem Tod jedoch nicht mehr betreten haben soll. An seinem Entwurf wurde während der Bauzeit zu viel geändert – er bricht mit seinem Lebenswerk.


Könnte das Hamburger Rathaus sprechen, hätte es einiges zu erzählen. In seinen 125 Jahren wurde es gestürmt, übernommen, beschossen und gefeiert. Besonders turbulent: die Kriegsjahre. Du willst noch mehr über die Geschichte des Rathauses wissen?
Hier geht es zu Teil zwei.

Illustration zum Hamburger Rathaus: Trümmer fliegen herum, das Rathaus bleibt aber unbeschädigt.

Welche Meilensteine der Hamburger Geschichte fanden im Rathaus statt? Von einer Geiselnahme und SEK-Einsatz bis zum Besuch von Lady Diana. Ein Dielenmeister des Hamburger Rathauses erzählt von seinen schlimmsten und schönsten Erfahrungen im Hamburger Rathaus. Hier geht es zu Teil drei.

Eine Frau mit Hut klappt ein Buch auf, aus dem Blätter und Menschen fliegen.


Abbildungsverzeichnis

(1)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/1_131-04 = Neß 031
(2)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/343-1_C0007115
(3)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/1_131-04 = Ro 071
(4)  Staatsarchiv Hamburg 111-1_44538
(5)  Staatsarchiv Hamburg 111-1_69638
(6)  Staatsarchiv Hamburg 322-1_3
(7)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/344-7_C 29
(8)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/343-1_00084450
(9)  Staatsarchiv Hamburg 720-1/344-7_H 31
(10) Staatsarchiv Hamburg 720-1/1_131-06 = 235/00010
(11) Staatsarchiv Hamburg 720-1/131-06/235-20
(12) Staatsarchiv Hamburg 322-1_25
(13) Staatsarchiv Hamburg 322-1_25
(14) Staatsarchiv Hamburg 322-1_25
(15) Staatsarchiv Hamburg 322-1_25
(16) Valentina Rössel
(17) Staatsarchiv Hamburg 720-1/1_131-06 = 250/00603

Das Leben von Valentina Rössel, Jahrgang 1998, läuft in der Regel nach Plan. Für Abwechslung sorgen gelegentliche Abenteuer. Die 23-Jährige probiert gerne Neues: schläft im Outback am Lagerfeuer, reitet Wellen auf Bali, knuspert in Mexiko Heuschrecken. In Norddeutschland geboren, in Köln aufgewachsen, war Valentina schon immer klar, dass sie einmal in Hamburg landen wird. Ihre erste Station war die Pressestelle im Hamburger Rathaus. Dort hat sie als Praktikantin den Ersten Bürgermeister auf Pressetermine begleitet und Social-Media-Posts für den Senat erstellt. Zuvor studierte sie Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft kombiniert mit Medienwissenschaft in Bonn. Die Frage: „Wie viele Heuschrecken kannst du essen?“ war zwar nicht prüfungsrelevant, ihren Bachelor hat sie trotzdem gut bestanden. Kürzel: var