Der Blick von oben auf die Container und das Terminal in Altenwerder im Hamburger Hafen. Das Containerterminal ist von einer Einbruchserie betroffen.
Ein beliebtes Einbruchsziel in der jüngsten Zeit: Das Containerterminal Altenwerder. Foto: Patrick Baum

Die Einbruchserie in Altenwerder nimmt kein Ende. Immer wieder versuchen junge Männer in das Containerterminal im Hamburger Hafen einzudringen.

In der Nacht zu Mittwoch wurden wiederholt vier Personen von der Polizei festgenommen, die versuchten über den Zaun auf das Gelände des Containerterminals in Altenwerder zu klettern. Bereits am Dienstag wurden vier Männer festgenommen, die in das Gelände eindringen wollten. Der jüngste war grade mal 16 Jahre alt, berichtet der NDR.

Vermehrte Einbruchsversuche

Die Einbruchserie nimmt kein Ende: Bereits am Wochenende nahm die Polizei acht Männer im Alter von 21 bis 30 Jahren fest, ebenfalls am Containerterminal Altenwerder. Die Einbruchsversuche reihen sich an eine Serie von ähnlichen Vorfällen im Hamburger Hafen. Seit mehreren Wochen verschaffen sich immer wieder Männer Zutritt zum Containerterminal. In jüngster Zeit wurden insgesamt rund 40 Männer festgenommen, alle am Terminal in Altenwerder.

Polizei vermutet Drogen als Ziel

Welches Ziel die Eindringlinge im Hamburger Hafen verfolgten, ist bislang noch unklar. Laut NDR gehen die Beamt*innen davon aus, dass sich auf dem Gelände ein Container mit einer großen Ladung Drogen befindet – vermutlich Kokain. Die Polizei berichtet, ein Großteil der Männer, habe die niederländische Staatsbürgerschaft. Bislang kam lediglich ein Mann in Untersuchungshaft, weil er ein zweites Mal erwischt wurde. Alle anderen wurden im Anschluss wieder freigelassen.

Gewerkschaft zeigt sich besorgt

Das Gelände in Altenwerder gehört einem Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Auf Anfrage teilte, die HHLA mit, man erhöhe die Sicherheitspräsenz vor Ort und kooperiere mit den Sicherheitsbehörden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich besorgt über das „Katz- und Mausspiel“ am Containerterminal Altenwerder: „Jedes unbefugte Eindringen in den Sicherheitsbereich im Hafen müsse die Alarmglocken schrillen lassen“. Die Polizeigewerkschaft forderte eine bessere technische Ausstattung. In sicherheitsrelevanten Bereichen müssten Kennzeichenlesegeräte Fahrzeuge erfassen und die Nummern voll automatisiert mit polizeilichen Datenbanken abgleichen.

fyh/dpa

Der erste Reportereinsatz von Fynn Hornberg, geboren 1999 in Hamburg, endete mit einer Schlägerei unter Kreisliga-Fußballspielern – er selbst hielt sich aber heraus. Seine Begeisterung für den Journalismus blieb, ebenso wie die für den Sport. Bereits im Bachelorstudium Sportjournalismus und -management in Frankfurt kombinierte Fynn seine Leidenschaften. Erste Erfahrungen sammelte er bei der Frankfurter Neuen Presse, bei Hit Radio FFH und in der Multimediaredaktion des Evangelischen Medienhauses Hessen/Nassau. Multi gefällt ihm generell am besten, egal ob Audio, Video oder Text. Privat liebt Fynn den HSV – geprügelt hat er sich im Stadion aber immer noch nicht. Kürzel: fyh