
Die Einbruchserie in Altenwerder nimmt kein Ende. Immer wieder versuchen junge Männer in das Containerterminal im Hamburger Hafen einzudringen.
In der Nacht zu Mittwoch wurden wiederholt vier Personen von der Polizei festgenommen, die versuchten über den Zaun auf das Gelände des Containerterminals in Altenwerder zu klettern. Bereits am Dienstag wurden vier Männer festgenommen, die in das Gelände eindringen wollten. Der jüngste war grade mal 16 Jahre alt, berichtet der NDR.
Vermehrte Einbruchsversuche
Die Einbruchserie nimmt kein Ende: Bereits am Wochenende nahm die Polizei acht Männer im Alter von 21 bis 30 Jahren fest, ebenfalls am Containerterminal Altenwerder. Die Einbruchsversuche reihen sich an eine Serie von ähnlichen Vorfällen im Hamburger Hafen. Seit mehreren Wochen verschaffen sich immer wieder Männer Zutritt zum Containerterminal. In jüngster Zeit wurden insgesamt rund 40 Männer festgenommen, alle am Terminal in Altenwerder.
Polizei vermutet Drogen als Ziel
Welches Ziel die Eindringlinge im Hamburger Hafen verfolgten, ist bislang noch unklar. Laut NDR gehen die Beamt*innen davon aus, dass sich auf dem Gelände ein Container mit einer großen Ladung Drogen befindet – vermutlich Kokain. Die Polizei berichtet, ein Großteil der Männer, habe die niederländische Staatsbürgerschaft. Bislang kam lediglich ein Mann in Untersuchungshaft, weil er ein zweites Mal erwischt wurde. Alle anderen wurden im Anschluss wieder freigelassen.
Gewerkschaft zeigt sich besorgt
Das Gelände in Altenwerder gehört einem Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Auf Anfrage teilte, die HHLA mit, man erhöhe die Sicherheitspräsenz vor Ort und kooperiere mit den Sicherheitsbehörden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich besorgt über das „Katz- und Mausspiel“ am Containerterminal Altenwerder: „Jedes unbefugte Eindringen in den Sicherheitsbereich im Hafen müsse die Alarmglocken schrillen lassen“. Die Polizeigewerkschaft forderte eine bessere technische Ausstattung. In sicherheitsrelevanten Bereichen müssten Kennzeichenlesegeräte Fahrzeuge erfassen und die Nummern voll automatisiert mit polizeilichen Datenbanken abgleichen.
fyh/dpa