Trockenheit führt zu erhöhter Waldbrandgefahr in Hamburg. (Foto: Feuerwehr Hamburg)
Waldbrände sind auch in Hamburg und nicht nur im Süden Europas eine große Gefahr. (Foto: Feuerwehr Hamburg)

Der Deutsche Wetterdienst hat für Hamburg die zweithöchste Warnstufe für Waldbrandgefahr ausgerufen. Da es auch in den kommenden Tagen warm und trocken sein wird, bittet die Feuerwehr um umsichtiges Verhalten.

Am 23. Mai hat es in Hamburg laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) das letzte Mal geregnet. Das sonnige Wetter ist für die Menschen schön, aber es birgt auch Gefahren. Vor allem Wälder und Wiesen leiden unter der Trockenheit und die Gefahr für Waldbrände wird immer größer. Die beiden Hamburger Messstationen am Flughafen und in Neuwiedenthal vermelden am Montag die Gefahrenstufe vier von fünf im Waldbrandgefahrenindex des DWD.

Am Freitag kam es in Niendorf an der Grenze zu Schleswig-Holstein zu einem Brand auf einer Grünfläche. Das Feuer in der Nähe des Sachsenstiegs breitete sich auf rund 500 Quadratmeter aus und drohte auf einen nahegelegenen Wald überzugreifen. Die Feuerwehr brachte die Flammen noch rechtzeitig unter Kontrolle. Auch in Heimfeld kam es am Freitag zu einem kleinen Waldbrand, den die Feuerwehr aber relativ schnell löschte.

Waldbrandgefahr: Wie verhält man sich richtig?

Die Waldbrandgefahrenstufe geht in den kommenden Tagen laut DWD wieder auf drei zurück, es ist aber weiterhin Vorsicht geboten. Die Feuerwehr Hamburg gibt Verhaltenshinweise, um die Waldbrandgefahr zu verringern:

  • Keine Zigarettenkippen achtlos aus Fahrzeugen oder Zügen werfen.
  • Grasflächen und Feldwege nicht mit Fahrzeugen befahren oder auf ihnen parken. Der Katalysator oder heiße Auspuff kann das trockene Gras entzünden.
  • Kein Grillen und offenes Feuer im oder am Wald und in Parkanlagen, sondern nur auf hierfür vorgesehenen Grillplätzen und -flächen.
  • Grillkohle nach Gebrauch sorgfältig ablöschen. Auf keinem Fall unbeaufsichtigt zurücklassen.
  • Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Feldwegen freihalten, damit Löschfahrzeuge durchkommen.

Wer umgekippte rot-weiße Hütchen, in der Fachsprache Pylonen, am Wegesrand sieht: Bitte nicht aufstellen. Diese dienen der Feuerwehr als Orientierungshilfe.

Wer einen Wald- oder Flächenbrand bemerkt, sollte sofort die 112 anrufen.

mol/dpa

Moritz Löhn, Jahrgang 1996, hat schon einmal ein Sachbuch in 30 Tagen geschrieben. “Fußball Fakten – Von der Bundesliga bis zur WM” heißt es und enthält 40 Geschichten über das schönste Spiel der Welt. Fürs Fußballschauen wird Moritz sogar bezahlt: Er tickert für sport.de und hat schon in der Online-Redaktion von Sport1 gearbeitet. Sportjournalismus ist auch sein Berufsziel – am liebsten investigativ. Studiert hat er Medien und Information an der HAW Hamburg. Auch ehrenamtlich engagiert er sich: Er betreut ein Ferienzeltlager in Dänemark und ist Co-Trainer bei der vierten Herrenmannschaft des USC Paloma. Moritz ist Mate- und Mario-Kart-süchtig. Eine gute Grundlage für die nächsten Bücher.
(Kürzel: mol)