Das Thema „Mental Health” beschäftigt uns alle – darüber zu reden, ist oft ein Tabu. Deswegen machen Anne und Luca genau das im FINK.HAMBURG-Podcast „Feel About It”. Sie sprechen mit Expert*innen sowie Betroffenen und sammeln Tipps für alle Zuhörenden.

Text und Podcast: Anne Paulsen und Luca Bradley

„Und wer hilft dir am meisten?” – „Wahrscheinlich…bin das ich selbst”. So lautet die Antwort der ersten Podcast-Gästin Emelie, die mit dem sogenannten Chronischen Fatigue-Syndrom lebt. Mit Anne und Luca spricht sie darüber, was die Diagnose mit einer chronischen Erkrankung für ihre mentale Gesundheit bedeutet.

Die Rezepte für gute mentale Gesundheit sind so individuell wie wir selbst. Selbsthilfe kann ein Schlüssel sein, um sich besser zu fühlen. Doch dies erfordert, dass wir das Tabu um das Thema „Mental Health” brechen und offen darüber sprechen. „Feel About It” möchte dazu beitragen, diese Barrieren zu überwinden.

In der ersten Folge erzählt deshalb außerdem Gürkan aus dem Peer-to-Peer-Programm der HAW Hamburg, wie er mit seiner Depression und Darmerkrankung umgeht und andere Studierende bei der Suche nach Hilfsangeboten unterstützt. Die Psychologin Lena ordnet das Thema wissenschaftlich ein und gibt Tipps, welche kleinen Übungen im Alltag helfen können.

Wichtig: Der Podcast ersetzt natürlich nicht den Gang zum Arzt. Chronische Erkrankungen sind zudem sehr individuell, die Hilfe unterschiedlich.

Du bist in seelischer Not?

Hol dir Hilfe: Eine anonyme kostenlose Telefonseelsorge sowie einen Chat findest du hier. Für Studierende gibt es außerdem jeden Abend von 20 bis 24 Uhr eine Telefonseelsorge unter der Rufnummer (040) 41 17 04 11. Für Studierende der HAW Hamburg gibt es eine offene Sprechzeit für Studierende mit Beeinträchtigung immer donnerstags, 13:30 – 15:30 Uhr, Stiftstraße 69, EG, Raum 37.

Anne Paulsen, geboren 1996 in Itzehoe, hat Flugangst, reiste nach dem Abitur aber trotzdem für ein Jahr auf die von der Klimakrise bedrohte Pazifikinsel Kiribati. Sie unterrichtete, pflanzte Mangroven und begann zu bloggen. Später schrieb sie für kleinere Magazine und eine NGO über Klimawandel und Nachhaltigkeit. In Hamburg studierte sie Religionswissenschaft. Auf den Salomonen hat sie den ersten Frauenboxkampf mitorganisiert und stieg auch selbst in den Ring. Einen Poetry Slam ohne Wettkampfcharakter zu organisieren, steht noch auf ihrer To-Do-Liste – dann würde sie sich vielleicht mit einem eigenen Gedicht auf die Bühne trauen. (Kürzel: apa)

Luca Bradley, Jahrgang 1998, hätte fast Louis geheißen, weil sein Vater Louis Armstrong so liebt, doch seine Mutter legte ihr Veto ein. Luca stammt aus Dormagen, aber mindestens eine Hälfte seines Herzens schlägt für das Geburtsland seines Vaters, England. Er liebt eigentlich jede Art von Musik, außer Schlager und Metal. Luca spielt zwar nicht Trompete wie Louis Armstrong (und nur miserabel Horn), singt aber in einer Big Band und auf Hochzeiten, spielt Gitarre und Klavier. In Düsseldorf studierte er Sozialwissenschaften und startete währenddessen seinen eigenen Musik-Podcast – natürlich über alles außer Metal und Schlager. (Kürzel: luc)