Hambuger Polizei steht vor einem Wasserwerfer auf einer Straße in Harburg.
Ausschreitungen an Halloween. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Am Halloweenabend gab es in Hamburg, wie auch im Vorjahr, gewaltvolle Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Jugendlichen. Insbesondere in Harburg kam es zu Ausschreitungen, aber auch in Lurup und Osdorf war die Polizei im Einsatz.

Am Abend des 31. Oktobers kam es zu gewaltvollen Auseinandersetzungen in Hamburg. Zunächst versammelten sich im Stadtteil Hamburg-Harburg 150 bis 200 vorwiegend junge Menschen. Die Zahl stieg im Laufe des Abends auf 300 bis 350 an. Im Zuge der Versammlung seien Böller auf Einsatzkräfte geworfen worden. Infolge der Krawalle setzte die Polizei Wasserwerfer ein, um die Menschenmenge zurückzudrängen. Laut einem Sprecher der Polizei blieb die Lage aber unter Kontrolle. Es habe Festnahmen gegeben und Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Eine genaue Zahl lag zunächst nicht vor.

Mehrfache Warnung vor Wasserwerfereinsatz

Ein Fotograf der Deutschen Presse Agentur berichtet, dass die Polizei die Gruppe mehrmals aufgefordert hatte, den Bereich zu verlassen, bevor sie die Wasserwerfer einsetzte. Bereits im letzten Jahr hatten an Halloween ähnliche Vorfälle die Polizei in Harburg beschäftigt. Deshalb war sie in diesem Jahr auf mögliche Krawalle vorbereitet, so ein Polizeisprecher.

Einsätze an Halloween auch in anderen Stadtteilen

Auch im Stadtteil Lurup kam es zu Zwischenfällen mit etwa 50 beteiligten Jugendlichen, die Feuerwerkskörper zündeten, ein Geschäft beschädigten und Müllcontainer anzündeten. Zudem gab es in Osdorf und Steilshoop Halloween-Krawalle, bei denen Feuerwerkskörper gezündet und mit Schreckschusswaffen in die Luft geschossen wurde. Der Schwerpunkt lag jedoch laut Polizei auf Harburg. Die Situation beruhigte sich später am Abend. „Polizisten schritten umgehend ein und erteilten Platzverweise, denen die Störer nachkamen”, teilte die Polizei mit.

In St. Georg löste die Polizei erneut eine pro-palästinensische Demonstration auf. Es hatten sich rund 45 Personen zusammengefunden und damit gegen das Demonstrationsverbot der Polizei verstoßen.

som/dpa

Jákob Zsolt Somorjai, Jahrgang 1998, hat schon einmal zehn Tage am Stück geschwiegen, in einem buddhistischen Kloster im Norden Thailands. Dabei fand er Antworten auf Fragen, die er sich noch nie zuvor gestellt hatte. Seine Familie hielt ihn danach vorübergehend für verschollen, dabei bereiste er nur Kambodscha. An der HAW Hamburg studierte er Medien und Information, arbeitete parallel beim Film- und Theaterfundus und später bei den Online Marketing Rockstars. Nach jeder Reise kehrt er immer wieder zurück zu seiner Perle – er schämt sich nicht mal für den HSV. Jákob glaubt ohnehin, dass Erwartungen nur zu Enttäuschungen führen. (Kürzel: som)