Baustelle Elbtower
Baustelle Elbtower / Foto: Marcus Brandt/dpa

Der Elbtower in Hamburg soll eigentlich 2026 fertig werden. Der Rohbau ist nun aber durch eine Bauunterbrechung ins Stocken geraten. Die Stadt Hamburg verweist auf mögliche Vertragsstrafen. 

Auf der Baustelle des Elbtowers geht es vorerst nicht weiter. Für das Prestigeprojekt wurde ein Baustopp verordnet. Projektentwickler Signa habe Zahlungsschwierigkeiten. Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung Karen Pein betonte in diesem Zusammenhang, dass die Stadt die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Baufristen erwarte. Für den Fall einer Verzögerung wies sie auf mögliche Vertragsstrafen hin.

Rückbau, Vertragsstrafen, Wiederkauf?

Pein erklärte, dass es sich bei diesem Bauprojekt um ein Risiko für den privaten Investor handle. „Sollte die Bautätigkeit, wie von der Signa in Aussicht gestellt, zeitnah wieder aufgenommen werden können, entspricht der Baufortschritt nach wie vor dem im Kaufvertrag vereinbarten Zeitplan”, sagt sie. Wenn vereinbarte Meilensteine nicht eingehalten werden, seien im Grundstückskaufvertrag Vertragsstrafen vorgesehen. Bei weiteren Verstößen sei auch ein Wiederkaufrechte für die Hansestadt bezüglich des Grundstücks vereinbart, so die Senatorin.

Zusätzlich wurden umfassende Eintrittsrechte in den bestehenden Planungs- und Bauverträgen vereinbart, wie Pein weiter ausführte. „Dies ermöglicht es der Stadt Hamburg unter anderem, die bislang erbrachte Bauleistung rückzubauen, diese an einen Dritten zur Vollendung zu veräußern oder den Bau selbst fertigzustellen”, sagt die Senatorin.

Kosten des Elbtowers

Der Elbtower soll mit 65 Stockwerken und einer Höhe von 245 Metern nach seiner Fertigstellung Deutschlands dritthöchstes Hochhaus werden. Das von Stararchitekt David Chipperfield entworfene Gebäude wird nach Angaben von Sigma Real Estate voraussichtlich 950 Millionen Euro kosten. Signa Real Estate gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs René Benko, der in Deutschland auch als Eigentümer der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bekannt ist.

som/dpa

Jákob Zsolt Somorjai, Jahrgang 1998, hat schon einmal zehn Tage am Stück geschwiegen, in einem buddhistischen Kloster im Norden Thailands. Dabei fand er Antworten auf Fragen, die er sich noch nie zuvor gestellt hatte. Seine Familie hielt ihn danach vorübergehend für verschollen, dabei bereiste er nur Kambodscha. An der HAW Hamburg studierte er Medien und Information, arbeitete parallel beim Film- und Theaterfundus und später bei den Online Marketing Rockstars. Nach jeder Reise kehrt er immer wieder zurück zu seiner Perle – er schämt sich nicht mal für den HSV. Jákob glaubt ohnehin, dass Erwartungen nur zu Enttäuschungen führen. (Kürzel: som)