In Hamburg wurden im letzten Jahr 19.000 neue Unternehmen gegründet. Das ist der Höchststand der letzten fünf Jahre. Doch auch die Zahl der eingestellten Betriebe ist gestiegen.
Im vergangenen Jahr gab es in der Hansestadt rund 19.000 Firmengründungen – so viele wie seit fünf Jahren nicht. Das geht aus dem Gründungsbarometer der Handelskammer Hamburg hervor, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Axel Hoops, Leiter der Abteilung Gründung, Förderung und Finanzmarkt der Handelskammer, sagte: “Nachdem wir 2022 noch einen Einbruch bei den Neugründungen erlebt haben, ist eine deutliche Trendwende zu erkennen, sodass sogar das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen wurde.” Die Daten hat die Handelskammer gemeinsam mit dem Statistikamt Nord erhoben. Insgesamt vertritt die Handelskammer die Interessen von rund 180.000 Unternehmen.
Frauenanteil bei Neugründungen leicht rückläufig
Unverändert bleibt die Tatsache, dass Frauen weitaus seltener gründen als Männer. Nur 28 Prozent der neu eingetragenen Firmen stammen von Unternehmerinnen. Die Zahl ist damit leicht rückläufig zum Vorjahr. In absoluten Zahlen waren es jedoch 816 mehr Firmengründungen durch Frauen als im Jahr 2022.
Die meisten Gewerbeanmeldungen gab es insgesamt im Handel, gefolgt vom Bereich der “Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen” und dem Baugewerbe. Knapp ein Drittel der neuen Unternehmen haben einen Chef mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Die Top drei der Herkunftsländer waren Polen, Türkei und Rumänien. Danach folgten Bulgarien und Afghanistan. Speziell für sie bietet die Handelskammer Beratungen auf Englisch, Türkisch, Dari oder Farsi an.
Mehr Unternehmen beenden Geschäftstätigkeit
Der steigenden Zahl neuer Unternehmen steht laut Handelskammer aber auch eine steigende Zahl an Geschäftsaufgaben gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr gab es etwa 1000 mehr eingestellte Betriebe als zuvor. Die meisten hiervon betrafen den Handel, gefolgt vom Baugewerbe und dem Bereich “sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen”.
dia/dpa
In der Dominikanischen Republik erkundete Diana Waschelitz, geboren 1991 in Bad Segeberg, Leguaninseln und Krokodilfarmen. Sie studierte in Hamburg Amerikanistik sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften. Diana war schon Qualitätskontrolleurin für Asos und plante Containerrouten für Hapag-Lloyd. Für ein Erasmussemester ging Diana nach London. Die Mentalität und die Buchläden in Bloomsbury gefielen ihr so gut, dass sie gleich für zwei Jahre blieb. Wieder zurück in Hamburg verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit Mats, ihrem Mops. Kürzel: dia