Um von russischem Gas unabhängig zu werden, wollen Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) ein Flüssigas-Terminal im Hamburger Hafen errichten. Fridays For Future Hamburg will dagegen am Freitag demonstrieren.
An diesem Freitag um 15 Uhr findet bei den Landungsbrücken die nächste Fridays For Future Demo statt. Erwartet werden nach Angaben der Hamburger Ortsgruppe um die 100 Teilnehmende.
Fridays for Future gegen LNG-Terminals
Im Mittelpunkt der Demonstration stehen die Pläne, das russische Pipelinegas durch flüssiges Erdgas (LNG) zu ersetzen. Auf sogenannten Floating Storage and Regasification Units soll Flüssiggas gelagert und bei Bedarf in Gas umgewandelt werden. Noch in diesem Jahr ist die Anmietung von zwei schwimmenden LNG-Terminals in Deutschland geplant. Zurzeit prüft die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Hamburg-Moorburg als möglichen Standort.
Erst vor einigen Tagen stimmten Bundestag und Bundesrat dem Entwurf des LNG-Beschleunigungsgesetz von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu. Der Gesetztesentwurf beschleunigt das Verfahren bei der Genehmigung von Flüssiggas-Terminals.
Fridays for Future Hamburg fordert, den Ausbau erneuerbarer Energien stärker voranzutreiben. Die LNG-Terminals seien nur eine kurzfristige Lösung, um sich von russischem Gas zu lösen.
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