Der HVV plant eine neue Ticketfunktion: “HVV Any” ermittelt automatisch den günstigsten Fahrpreis. Zwei Monate testen 1000 Fahrgäste die Funktion. Jetzt zieht der HVV eine postive Bilanz.
Im August hatte der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) dazu aufgerufen, “HVV Any” kostenlos zu testen. Nach knapp zwei Monaten mit 1000 Teilnehmenden ist die Testphase zum 31. Oktober ausgelaufen. Über 27.000 Fahrten wurden mit der neuen Ticketfunktion umgesetzt. Nun wertet der HVV die Fahrten aus.
Die erste Bilanz des HVV ist positiv: Die meisten Tester*innen hatten keine Probleme mit der App. “Bereits im Testzeitraum erfasste sie bei einem Großteil der Nutzer*innen durchgängig korrekte Fahrdaten und ermittelte verlässlich den günstigsten Tarif”, sagt Silke Seibel, stellvertretende Pressesprecherin des HVV.
An einigen Stellen gebe es jedoch Optimierungsbedarf, so Seibel. Probleme traten bei der Nutzung auf einigen Betriebssystemen sowie dem spontanen Umstieg auf den Schienenersatzverkehr auf. Der HVV kündigte an, jetzt nachbessern zu wollen.
Das Prinzip: erst fahren, dann zahlen
Die “HVV Any” Funktion soll einen einfacheren Ticketkauf ermöglichen. So checken Fahrgäste beim Einstieg ins Verkehrsmittel per App ein. Umstiege und Auschecken werden automatisch registriert. Im Falle einer Fahrkartenkontrolle gilt der Status “eingecheckt”. Am Ende des Tages wird aus der Kombination aller Fahrten die jeweils günstigste Fahrkarte errechnet. Die Rechnung gibt es am Folgetag. Das System greift hierbei auf Ortungsdienste und Bluetooth des*der Nutzer*in zurück.
Start von “HVV Any” noch unklar
Nutzbar soll die neue Ticketfunktion im gesamten HVV-Gebiet sein. Dazu gehören neben allen Bussen und U- und S-Bahnen, den Zügen von DB Regio auch Metronom, Nordbahn, AKN und die Fähren der HADAG.
“HVV Any” wird als Angebot in der “HVV Switch”-App verfügbar sein. Wann die Funktion für alle bereit steht, sei noch unklar. Auch im Hinblick auf das kommende 49-Euro-Ticket werde der Startzeitpunkt von “HVV Any” neu bewertet, heißt es vom HVV.
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Das Leben von Valentina Rössel, Jahrgang 1998, läuft in der Regel nach Plan. Für Abwechslung sorgen gelegentliche Abenteuer. Die 23-Jährige probiert gerne Neues: schläft im Outback am Lagerfeuer, reitet Wellen auf Bali, knuspert in Mexiko Heuschrecken. In Norddeutschland geboren, in Köln aufgewachsen, war Valentina schon immer klar, dass sie einmal in Hamburg landen wird. Ihre erste Station war die Pressestelle im Hamburger Rathaus. Dort hat sie als Praktikantin den Ersten Bürgermeister auf Pressetermine begleitet und Social-Media-Posts für den Senat erstellt. Zuvor studierte sie Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft kombiniert mit Medienwissenschaft in Bonn. Die Frage: „Wie viele Heuschrecken kannst du essen?“ war zwar nicht prüfungsrelevant, ihren Bachelor hat sie trotzdem gut bestanden. Kürzel: var